FCZ-Zuber nach verrücktem 3:2 gegen Luzern: «Das ist einfach Zürich»

Der FC Zürich gewinnt im Heimspiel gegen den FC Luzern mit 3:2. Die Zürcher liegen 0:2 zurück, drehen das Spiel nach Rot gegen FCL-Abe aber noch.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich findet gegen den FC Luzern aus der Krise und gewinnt mit 3:2.
- Ein Penaltytor in der ersten Minute und von Moos sorgen für ein 0:2 zur Pause.
- In der 75. Minute fliegt Luzerns Abe vom Platz – der FCZ dreht das Spiel noch.
Der FC Zürich schlittert im Heimspiel gegen den FC Luzern an der sechsten Pleite in Folge vorbei. Die Zürcher liegen 0:2 zurück, stellen das Spiel aber noch auf den Kopf und gewinnen am Ende sogar mit 3:2.
Der FCZ habe den Bock umgestossen, meint Steven Zuber. Der FCZ-Routinier sagt: «Das ist einfach Zürich. Das Stadion und die Fans, die Energie geben. Momentan brauchen wir wirklich alle.»
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Lindrit Kamberi gibt zu: «Spielerisch war es vielleicht nicht das Gelbe vom Ei. Aber wir haben uns viel vorgenommen und das Glück erzwungen.» Das Vertrauen sei da gewesen, dass das Momentum irgendwann kippt. Jetzt will er «einfach mal geniessen».
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«Unerklärlich», findet Luzerns Stefan Knezevic den Spielverlauf. Es sei extrem bitter und er entsprechend enttäuscht. Denn der Verteidiger ist überzeugt: «Ich bin sehr frustriert. Weil ich weiss: Elf gegen Elf hätten sie heute nicht gewonnen.»
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Matteo di Giusto sagt: «Die Schlüsselszene hat uns das Genick gebrochen. Das ist aus dem Nichts gekommen.» Eigentlich habe sein Team bis dahin ein sehr gutes Spiel gemacht. «Scheisse» fühle er sich nach dieser «Enttäuschung».
Horror-Start für den FCZ
Pleiten, Pech und Pannen beim FCZ starten direkt mit Anpfiff: Nach 20 Sekunden gibt es Penalty für die Gäste. Verteidiger Rodic trifft von Moos an der Wade. Di Giusto läuft an und trifft in die linke Torecke.

So laufen die Zürcher auf Anhieb gleich wieder einem Rückstand hinterher. Die erste Torannäherung gelingt in der siebten Spielminute über Perea, der Schuss wird aber geblockt.
Die Abwehrarbeit des FCZ bleibt aber ungenügend: Kabwit und von Moos vergeben Top-Chancen auf das 2:0. Auf der Gegenseite hat Kamberi eine ordentliche Abschlusschance, Loretz hält aber stark.
Vor der Pause fällt das zweite Tor für die Luzerner. Der auffällige von Moos entwischt Rodic und drückt eine Di-Giusto-Hereingabe über die Linie. Perea netzt auf der gegenüberliegenden Seite, wird aber wegen eines Handspiels zurückgepfiffen.

Hediger wechselt zur Pause doppelt, wirklich Zugriff findet der FCZ aber auch dadurch nicht. Di Giusto zeigt den nächsten starken Abschluss, Brecher hält stark.
Penalty und Rot als Wendepunkt
Von Zürich kommt wenig – bis zur 70. Minute: Abe trifft Zuber im Strafraum mit der offenen Sohle über dem Knöchel. Sofort zeigt Schiedsrichter Piccolo auf den Punkt. Dann wird er auch noch an den VAR-Monitor gebeten: Der Luzerner fliegt vom Platz.
Markelo trifft ganz genau in die Torecke und bringt die Hoffnung für den FCZ zurück. Und tatsächlich: Phaeton verwandelt in der 79. Minute eine Markelo-Flanke per Direktabnahme – 2:2.

Für die endgültige Wende sorgt FCL-Ciganiks in der Nachspielzeit mit einem Foul im Strafraum. Der FCZ bekommt einen weiteren Penalty und Keny verwandelt diesen zum 3:2-Sieg.
Als Nächstes steht die Nationalmannschaftspause an. Danach steht für den FC Luzern am Samstag, 22. November, ein Heimspiel gegen den Servette FC an. Der FC Zürich tritt einen Tag später beim FC Sion an.











