Stadt wirkt beim Pilotprojekt zur Suizidprävention mit

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Dietikon engagiert sich im Rahmen eines kantonalen Pilotprojekts für die Suizidprävention und setzt erste Massnahmen für mehr Sensibilisierung und Hilfe um.

Die Stadt Dietikon.
Die Stadt Dietikon. - Nau.ch / jpix.ch

Wie die Stadt Dietikon informiert, setzt sie sich im Rahmen eines kantonalen Pilotprojekts für die Suizidprävention ein – denn darüber zu sprechen, kann Leben retten. Erste Massnahmen werden bereits umgesetzt.

Suizidale Handlungen sind die Folge von schwerem Leid und lösen wiederum viel Leid aus. Deshalb setzt der Kanton Zürich seit über zehn Jahren ein Programm zur Suizidprävention um. Die Stadt Dietikon hat sich erfolgreich um einen Platz in diesem Pilotprojekt beworben und möchte damit einen Beitrag zur Reduzierung von Suizidalität leisten.

In einer kurzen Situationsanalyse hat die Projektgruppe – federführend durch die Sicherheits- und Gesundheitsabteilung (SIGE) – erhoben, welche Herausforderungen und Bedürfnisse es in Dietikon gibt. Darauf aufbauend wurde nun ein Massnahmenplan entwickelt.

Enttabuisierung als Schlüssel zur Suizidprävention

Das Pilotprojekt ist breit abgestützt: Neben der SIGE engagieren sich auch Fachpersonen aus dem Alters- und Gesundheitszentrum, der Schule, der Jugendarbeit, der Sozialberatung, der Integrationsförderung, dem Jugenddienst und der Suchtprävention.

Ein zentrales Anliegen der Suizidprävention ist es, Menschen dazu zu ermutigen, über Suizidgedanken zu sprechen und rechtzeitig Hilfe zu suchen. Das Thema Suizidgedanken ist nach wie vor tabuisiert.

Viele Betroffene sprechen ihre Gedanken nicht aus – oft aus Angst, ihr Gegenüber zu überfordern. Auch Angehörige vermeiden das Thema oft – aus Unsicherheit oder Angst, jemandem auf die Idee zu bringen.

Letzteres ist unbegründet, denn Suizidgedanken entstehen nicht, weil jemand danach fragt. Im Gegenteil: Reden entlastet und macht Hilfe erst möglich.

Frühe Hilfe und Unterstützungsangebote bei Suizidgedanken

Gespräche mit vielen Betroffenen zeigen, dass die meisten Menschen mit Suizidgedanken eigentlich nicht sterben möchten, sondern sich nach einem Ausweg aus einer tiefen Krise sehnen. Oft entstehen Suizidgedanken im Zusammenhang mit Depressionen – einer behandelbaren und heilbaren Erkrankung. Je früher, desto besser.

Auf der städtischen Webseite finden Betroffene und Angehörige Informationen, Anlaufstellen sowie Ansprechpersonen für Menschen in Krisen. Rund um die Uhr verfügbar – auch bei Suizidgedanken – ist die Dargebotene Hand (Telefon 143) für Erwachsene und Pro Juventute (Telefon 147) für Jugendliche.

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