So kreativ kämpfen Handwerker gegen die Hitze

Nico Leuthold
Nico Leuthold, Stephan Felder

Stäfa,

Sonnencreme, Kühlwesten und Schichttricks: So trotzen Schweizer Handwerker der aktuellen Hitzewelle.

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Interview mit dem Geschäftsführer einer Zimmerei. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz erlebt fünf Tage in Folge über 30 Grad.
  • Bauarbeiter leiden besonders am Nachmittag.
  • Arbeitszeiten zu ändern, ist oft nicht möglich.

Die Hitze hat die Schweiz weiterhin fest im Griff. Fünf Tage in Folge kletterten die Temperaturen über 30 Grad.

Die Sommertage sind herrlich, wenn man sie in der Badi verbringen kann. Weniger Spass machen die Temperaturen indes auf dem Bau.

Auf dem Dach verbrennt es die Zimmermänner fast

Nau.ch hat Holzbau-Polier Andreas Kuster in Männedorf ZH begleitet. «Es ist ein enormer Stress für meine Leute», meint Kuster zur aktuellen Hitzewelle.

«Am Morgen geht’s noch, aber am Nachmittag verbrennt es uns auf dem Dach fast», sagt er.

Leidest du unter der aktuellen Hitzewelle?

Um seine Leute zu schützen, verteilt Kuster kostenlose Sonnencreme, stellt Kühlwesten bereit und erlaubt kurze Abkühlungen im Wasser.

Verschieben der Arbeitszeiten kompliziert

Arbeitszeiten nach vorne zu verlegen, sei jedoch kompliziert: «Auf Grossbaustellen braucht es dafür eine Bewilligung. Und bei Privatkunden will niemand um vier Uhr morgens Lärm.»

Kuster versucht deshalb, heisse Nachmittage im Freien zu vermeiden. «Wir setzen die Teams morgens draussen ein und arbeiten nachmittags drinnen, wenn möglich.»

Trotzdem zehrt die Hitze an den Kräften. «Nach so einer Woche sind alle ‹uf dr Schnurre›», sagt er.

Zum Glück gibt es Entwarnung: Am Wochenende endet die Hitzewelle. Warm bleibt es zwar, doch 30 Grad sind vorerst nicht mehr in Sicht.

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