Stadt Zürich

Sara Leutenegger: Lorenzo durfte sie vor Brust-OP nie ohne BH sehen

Aline Klötzli
Aline Klötzli

Zürich,

Sara Leutenegger wurde wegen ihrer Oberweite in der Schule gehänselt. Mit 20 Jahren entschied sich das Zürcher Model darum für eine Brustvergrösserung.

Sara Leutenegger
Sara Leutenegger spricht im SRF-«Club» über ihre Brustvergrösserung. - Screenshot SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Sara Leutenegger legte sich mit 20 Jahren für eine Brust-OP unters Messer.
  • Die Zürcher Influencerin sagt, sie habe wegen ihrer Oberweite einen Mega-Komplex gehabt.
  • Ihr Mann durfte sie vor der Brustvergrösserung nie oben ohne sehen.

Sie wollte «Germany's Next Topmodel werden», zählt auf Instagram 124'000 Follower und strotzt vor Selbstbewusstsein.

Doch das war nicht immer so. Sara Leutenegger (31) haderte mit ihrem Körper. In jungen Jahren wurde sie wegen ihres Äusseren nämlich gehänselt, wie sie im SRF-«Club» offenbart.

«Habe einen Mega-Komplex gehabt»

In der Sendung mit Barbara Lüthi (52) drehte sich diesmal alles ums Thema Schönheitswahn. Denn: Im Pro-Kopf-Vergleich steht die Schweiz weltweit an der Spitze der Beautyeingriffe. Und immer mehr Menschen legen sich unters Messer.

Hast du schon mal über eine Beauty-OP nachgedacht?

Sara Leutenegger erzählt, dass sie in der Schule fies als «Flachland» oder «Holland» bezeichnet worden sei. Die Folgen davon? «Ich habe einen Mega-Komplex gehabt, was meine Oberweite anbelangt», schildert die heute zweifache Mama.

Sara Leutenegger
Lorenzo und Sara Leutenegger gaben sich 2017 das Jawort. - Instagram/saraleutenegger

Auch in der Anfangszeit der Beziehung mit ihrem heutigen Ehemann Lorenzo Leutenegger (Ex-Bachelor und Politikersohn) fühlte sie sich wegen ihrer Brüste unwohl.

Die Zürcherin erinnert sich: «Als ich mit meinem Mann zusammengekommen bin, auch relativ früh, durfte er mich nie oben ohne sehen.»

Sara Leutenegger bereut Brustvergrösserung nicht

Mit bereits 20 Jahren entschied sich Sara Leutenegger schliesslich für eine Brust-OP. «Ich habe das wirklich für mich gemacht», betont sie.

Sie wollte auch keine riesigen Brüste, sondern, dass sie zu ihrem Körper passen. «Bis heute bereue ich es nicht. Ich bereue es auch nicht, dass ich es so früh getan habe. Für mich war es damals wirklich ein Leidensdruck», stellt das Model klar.

«Es hat für mich da die Veränderung gebraucht, um mich weiblich fühlen zu dürfen», so Leutenegger weiter.

Die Schweizer Body-Positivity-Influencerin Morena Diaz kann dem Leidensdruck von Sara Leutenegger nachempfinden.

Morena Diaz dachte als Teenie über OP nach

Denn auch sie habe immer eine kleine Oberweite gehabt, erzählt sie in der TV-Sendung.

Sehr früh, mit 14 oder 15 Jahren, habe sie ihrer Mutter darum schon mal gesagt: Wenn das nicht besser wird, dann könnte sie sich schon vorstellen, die Brüste irgendwann vergrössern zu lassen.

«Ich habe es aber nie gemacht und bin froh, habe ich es nicht getan und konnte dem standhalten», so Diaz.

Morena Diaz
Body-Positivity-Influencerin Morena Diaz war in der Diskussionsrunde mit dabei. - SRF

Doch sie könne es sehr gut verstehen. Man habe ein Bild von einer Frau, und wie die Frau auszusehen hat, damit sie als schön genug angesehen wird. Und da habe Oberweite auch dazu gehört.

Schönheitsideal von Barbies und Co.

Morena Diaz spricht da von einem «Schönheitsideal». «Wir sind mit Barbies aufgewachsen. Die Barbies, die hatten alle diese Sanduhrfigur, etwas, das man kaum erreichen kann.»

Bei ihrer kleinen Tochter schaue sie darum nun ganz genau, was sie konsumiert und womit sie spielt. Denn die Body-Positivity-Aktivistin möchte nicht, dass ihr Meitli mit den gleichen Schönheitsidealen aufwächst wie sie selbst.

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