IV-Gutachter bestreitet an Zürcher Gericht Vorwürfe

Ein siebenjähriges Strafverfahren gegen einen ehemaligen IV-Gutachter nähert sich dem Ende.

Ein früherer IV-Gutachter hat sich am Montag am Bezirksgericht Zürich gegen Betrugsvorwürfe gewehrt. Sein früherer Chef blieb der Verhandlung zum zweiten Mal aus gesundheitlichen Gründen fern.
Das Strafverfahren dauert bereits über sieben Jahre. Die Beteiligten waren darum einverstanden, die Verhandlung am Montag in Abwesenheit des 72-jährigen Ex-Chefs durchzuführen.
Der 52-jährige Beschuldigte wies die Vorwürfe zurück. Er habe regelmässig Gutachten für Versicherungen verfasst. An Details zum beanstandeten Gutachten habe er keine Erinnerungen mehr.
Gedächtnislücken und Ungenauigkeiten
«Das Gutachten wurde aber von den Sozialgerichten genau geprüft», sagte er. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Ärzten vor, in einer Begutachtung 2013 Falschaussagen getätigt zu haben, etwa zur Dauer des Gesprächs oder nicht durchgeführter Tests.
Der Beschuldigte sprach von «möglichen Ungenauigkeiten». Der Patient, der als Kläger an der Verhandlung teilnahm, wurde damals trotz psychischer Beschwerden als arbeitsfähig eingestuft.







