Brian klagt nach erstem Boxkampf: «Suche Sponsoren»

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

Winterthur Stadt,

Die Boxkarriere von Brian hat mit einem Paukenschlag begonnen. Nach nur 38 Sekunden ging sein Gegner am Samstag K.-o. Schwieriger ist die Suche nach Sponsoren.

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Brian sucht auf Instagram nach Sponsoren. - Instagram / @brian_nr1

Das Wichtigste in Kürze

  • Brian Keller startete am Wochenende mit einem klaren Sieg in seine Boxkarriere.
  • Jetzt befindet sich der Ex-Häftling auf Sponsorensuche.
  • Es könne nicht sein, dass er als dermassen berühmte Person, keinen Deal erhalte.

38 Sekunden brauchte Brian Keller, um seinen ersten Boxkampf für sich zu entscheiden. Am Samstagabend in Winterthur ging sein Gegner Claude Wilfried aus Frankreich früh K.o.

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Brian entscheidet die Sache im Nu für sich. - Instagram/@brian_nr1

Neben dem Ring scheint es allerdings weniger schnell vorwärtszugehen. Denn wie Brian in einer Videobotschaft auf Instagram erzählt, ist er auf der Suche nach Sponsoren.

Brian: Boxsport muss gefördert werden

«Es kann nicht sein, dass eine der berühmtesten Personen in diesem Land keine Sponsoren hat», klagt er. Und findet: «Eigentlich müsste mich sogar Rolex sponsern, weil ich so berühmt bin.» Passend dazu setzt er im Post den Hashtag Rolex.

Brian zieht einen Vergleich mit anderen Sportarten. Für ihn ist klar, dass sein Sport in der Schweiz benachteiligt wird: «Ich finde wichtig, dass der Boxsport auch gefördert wird, nicht nur Skifahren, Tennis und Fussball. Ich bin bekannter als alle von denen.»

Das Sport-Geschäft ist durchaus sehr lukrativ. Ex-Tennisspieler Roger Federer hat Berichten zufolge alleine mit Werbedeals zweistellige Millionenbeträge pro Jahr verdient.

Bei Skifahrer Marco Odermatt soll es jährlich immerhin ein siebenstelliger Betrag sein. Auch Fussballstars machen natürlich viel Geld mit Sponsoringverträgen.

Davon will Brian Keller nun auch profitieren. Er schliesst sein Video mit der Forderung ab: «Sponsert den King!»

Promoter: Sponsorensuche aus Imagegründen schwierig

Doch das dürfte schwierig werden. Denn: Den Sponsoren geht es nicht nur um Bekanntheit, sondern auch ums Image.

Box-Promoter Leander Strupler sagte gegenüber Nau.ch kürzlich, dass es Brian wohl schwer haben dürfte, mit Sponsoringdeals das grosse Geld zu machen. «Sponsoren sind für ihn aus Imagegründen schwer zu gewinnen», erklärt er. «Seine Gage hängt daher direkt von der Anzahl zahlender Zuschauer ab.»

Verfolgst du die Boxkarriere von Brian?

Bei den nächsten Kämpfen könnten Brian laut Strupler nur «ein paar Hundert, vielleicht 1000 Franken» winken.

Trotzdem betont Strupler, dass Brians Geschichte durchaus grosses Vermarktungspotenzial biete: «Die Story des Bad-Boys aus schwierigen sozialen Verhältnissen, der sich durch sportliche Leistungen einen wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg erkämpft: Das entspricht der Box-Bilderbuchgeschichte à la Mike Tyson

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