Sophie Hediger (†26): Vater mit emotionalen Worten nach Tragödie
Pfnüselküste 27.12.2024 - 06:19
Die Schweizer Snowboard-Crosserin Sophie Hediger ist bei einem Lawinenunglück in Arosa GR ums Leben gekommen. Nun äussert sich ihr Vater emotional.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Wintersport trauert um Sophie Hediger.
- Die 26-jährige Zürcherin wurde am Montag in Arosa von einer Lawine erfasst.
- Kollegen und Sportklubs nehmen Abschied von ihr. Auch ihr Vater hat sich geäussert.
Die Schweizer Snowboard-Crosserin Sophie Hediger ist am Montag bei einem Lawinenunglück in Arosa ums Leben gekommen. Das bestätigte Swiss-Ski am Dienstagnachmittag in einer Mitteilung.
Walter Reusser, CEO Sport von Swiss-Ski: «Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen.»
Vater Franz Hediger meldet sich nach dem Tod seiner 26-jährigen Tochter nun mit emotionalen Zeilen auf LinkedIn zu Wort.
«Ruhe in Frieden, Sophie. Du wirst uns immer und ewig fehlen. Du warst ein Sonnenschein und ganz einfach eine wunderbare Tochter. Hilf uns bitte, wo immer du jetzt bist, mit dem riesigen Verlust fertig zu werden.»
Hedigers Freund spielt bei Ambri
Die Anteilnahme aus der Sportwelt ist gross. Olympiamedaillen-Sieger Jan Scherrer schreibt: «Das bricht mein Herz, wir werden dich in Erinnerung halten, Sophie.» Der österreichische Snowboardcross-Weltmeister Jakob Dusek kommentiert: «Mein Beileid.»
Der HC Ambri-Piotta, wo Hedigers Freund unter Vertrag steht, meldet sich mit den Worten: «Wir trauern mit Dario Wüthrich und nehmen Anteil am plötzlichen und tragischen Tod seiner Freundin.»
Lawinen-Tragödie in Arosa am Montag
Laut Kantonspolizei war die 26-jährige Zürcherin am Montag in Begleitung eines weiteren Schneesportlers auf einer geschlossenen Piste unterwegs. Diese verliessen sie gegen 13.15 Uhr, kurz darauf wurde Hediger von einer Lawine erfasst.
Ihr Begleiter benachrichtigte die Rettungskräfte und begab sich auf die Suche nach der Verschütteten. Die Retter orteten die Snowboard-Crosserin gegen 15.30 und bargen sie aus den Schneemassen. Die Reanimation musste noch auf dem Lawinenfeld erfolglos abgebrochen werden.
Weltcup-Podestpremiere im Vorjahr
Hediger hatte in der vergangenen Saison 2023/24 ihre ersten beiden Weltcup-Podestplätze erreicht. Bei der WM-Hauptprobe in St. Moritz war sie Zweite geworden.
An den Heim-Weltmeisterschaften im Engadin im kommenden März eine Medaille zu gewinnen, war einer ihrer sportlichen Träume. Einen anderen hatte sie sich mit der Olympiateilnahme 2022 in China erfüllen können.
Walter Reusser: «Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt. Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren.»