GC

GC zu wenig Biss, gieriger FCZ verdienter Derbysieger

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Zürich,

GC unterliegt dem FC Zürich im Derby mit 1:2. Von den Hoppers kommt zu wenig – Erzrivale FCZ zeigt deutlich mehr Biss und Hunger.

GC FC Zürich
Der FC Zürich (hier mit Steven Zuber, links) zeigt im Derby mehr Biss als GC (hier mit Tsiy Ndenge). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Zürich festigt seinen Platz in den Top 6 mit einem Sieg über GC.
  • Beim Derby-Erfolg treffen Gbamin und Krasniqi, für GC verkürzt Bojang.

Das Zürcher Derby geht an den FCZ. Das Team von Ricardo Moniz festigt mit dem Sieg seine Position in den Top 6. Für GC wird es im Keller zumindest nicht gemütlicher. Hier kommen die Noten zum 2:1-Sieg des FC Zürich.

GC
GC verliert das Derby gegen den FC Zürich. - keystone

GC

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Die Nau.ch-Note für GC. - Nau.ch

Tsiy Ndenge sagt nach dem Spiel zu Nau.ch: «Wir waren von der ersten Minute an nicht da!» Und damit ist eigentlich schon vieles gesagt!

An dieser Stelle ein Kompliment an Ndenge, dass er nach der Niederlage und seiner Mitschuld beim 0:2 hinsteht und Klartext spricht.

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Das sagt Tsiy Ndenge nach dem verlorenen Derby gegen den FCZ. - Nau.ch

GC bringt vor der Pause so gut wie nichts auf das FCZ-Tor. Ausnahme ist der Kopfball von Abels, der neben dem Pfosten landet.

In der Defensive kann Seko FCZ-Zuber zwar am Torschuss hindern. Aber der folgende Eckball bringt dem FCZ in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die Führung. Ecke Chouiar, Kopfball Zuber, dann wehrt GC-Goalie Hammel den Ball nach vorne ab, wo Gbamin goldrichtig steht.

Am meisten zu reden gibt jedoch eine andere Szene: GC-Verteidiger Schmitz und FCZ-Neuzugang Mendy, letzterer hakt nach. Es gibt Gelb für den Weltmeister, doch viele sehen in dieser Szene eine Tätlichkeit. Dazu hat Schmitz im Nau.ch-Interview eine klare Meinung.

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Benno Schmitz nach dem Zürcher Derby im Interview mit Nau.ch – er hätte gerne eine rote Karte gegen Mendy gesehen. - Nau.ch

Trotz dieser Szene: Die Leistung der Hoppers war einfach zu wenig. Von Stürmer Irankunda bleibt zum Beispiel keine Szene in Erinnerung. Auch Choinière kann es sicher viel besser und von Bojang ging vor der Pause kaum Gefahr aus. Zudem ist Amir Abrashi nicht so dominant, wie man es vom Captain kennt.

Nach der Pause kann Ndenge im letzten Moment Ex-Hopper Steven Zuber am Torschuss hindern.

Dann packt YB-Leihgabe Persson den Hammer aus: Aus fast 30 Meter hämmert er den Ball sehenswert an die Latte des FCZ-Gehäuses. Tolle Aktion des GC-Verteidigers, das hätte beinahe ein Tor des Monats eingebracht.

Der Ausgleich für GC wäre durchaus möglich gewesen, doch Bojang und Joker Lasme stellen sich zu kompliziert an.

Doch dann schlägt es auf der andere Seine ein: Ndenge schätzt einen Ball falsch ein und Krasniqi (gut einen Kopf kleiner) köpfelt den Ball zum 2:0 für den FC Zürich ins Tor.

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Das sagt GC-Captain Amir Abrashi nach dem verlorenen Derby gegen den FCZ. - Nau.ch

In der Schlussphase kommt Morandi mit Tempo in den FCZ-Strafraum, behält die Übersicht und legt Bojang den Ball pfannenfertig zum 1:2 hin. Damit ist GC nochmals im Spiel. Schmitz hat kurz vor Schluss noch die Ausgleichschance, doch FCZ-Gomez lenkt den Ball ab.

Über das ganze Spiel gesehen hat GC zu wenig getan. Oder: Der FC Zürich war gieriger auf den Derbysieg.

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Das sagt GC-Trainer Tomas Oral über Gegner FC Zürich. - Nau.ch

Einfacher wird es nicht für die Hoppers: Am Donnerstag reist das Oral-Team nach Basel, am Sonntag gastiert der FCL im Letzigrund. Sollen da Punkte her, muss sich GC gewaltig steigern.

FCZ

FC Zürich
Die Nau.ch-Note für den FC Zürich. - Nau.ch

Der FCZ beginnt das Spiel etwas hektisch, bekommt das Geschehen danach aber immer mehr in den Griff.

Das Moniz-Team kommt durch den frischen Chouiar zu einer Topchance. Doch GC-Goalie Hammel reagiert mit einer grossartigen Fussabwehr, wie auch beim Abschlus von Conceiçao.

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Steven Zuber spricht bei Nau.ch über das Zürcher Derby gegen seinen Ex-Club GC. - Nau.ch

Der FCZ hat mehr Spielanteile, kommt aber erst kurz vor der Pause zur Führung, die nicht gestohlen ist. Und dass man beim Lattenknaller von GC-Persson etwas Glück hat, gehört in einem Derby dazu.

Beim FC Zürich zeigt Junior Ligue als Verteidiger erneut eine gute Leistung. Auch wenn er im einen oder anderen Zweikampf in der eigenen Platzhälfte viel Risiko eingeht. Aber wenn alles gut geht, interessiert das niemanden.

Ex-Hopper Steven Zuber kämpft wie immer für sein Team. Pfiffe gibt es vor allem in der ersten Hälfte – aus der GC-Ecke. Dazu zeigt Krasniqi eine richtig gute Leistung, er kurbelt das FCZ-Spiel immer wieder an. Und mit seinem Tor zum 2:0 belohnt er sich gleich selbst für seinen starken Auftritt.

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FCZ-Verteidiger Lindrit Kamberi im Nau.ch-Interview nach dem Sieg gegen GC. - Nau.ch

In der Abwehr ist «Lindi» Kamberi eine gute Wahl: Er setzt in der Defensive mit seinen konsequenten Zweikämpfen immer wieder gute Akzente. Und zeigt den nötigen Biss, den es im Derby braucht. Zudem hat er noch eine Topchance per Kopf.

«Sämi» Ballet, der wieder eine Reihe nach vorne rutscht, zeigt ein gutes Spiel und bringt viel Schwung. Sein Torschuss in der zweiten Halbzeit wird noch abgelenkt, Hammel kann den Ball über die Latte drehen.

FC Zürich
Benjamin Mendy sorgt für hitzige Diskussionen. - keystone

Über die Szene mit Benjamin Mendy und Benno Schmitz kann man sich streiten. Der Schiri zeigt Mendy Gelb, man hätte sicher auch Argumente gefunden, die Szene anders zu bewerten.

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Torschütze Bledian Krasniqi nach dem FCZ-Derby-Erfolg im Interview mit Nau.ch. - Nau.ch

Das Spiel zeigt, dass dem FC Zürich der verletzte Juan José Perea fehlt. Es fehlt ein Neuner, eine klassische Sturmspitze. Ob es ohne zum maximalen Erfolg reicht? Genau deshalb wohl nicht.

Am Mittwoch ist Ludo Magnin mit seiner Mannschaft aus Lausanne zu Gast, am Wochenende spielt der FCZ in Winterthur. Aus Sicht des Moniz-Teams muss man sechs Punkte budgetieren, wenn man ganz vorne mitspielen will.

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