FC Zürich: Nehmen Sie Teilschuld auf sich, Trainer van der Gaag?

Nach der Niederlage des FC Zürich gegen Sion sagt van der Gaag, er sei als Trainer verantwortlich. Vor dem dritten Gegentor müsse man den Ball wegschlagen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mitchell van der Gaag nimmt eine Teilschuld der Niederlage gegen Sion auf sich.
- Vor dem zweiten Gegentor sei man unaufmerksam gewesen, vor dem dritten müsse der Ball weg.
- Zu Perea, der auf der Tribüne sass, will sich der neue FCZ-Trainer nicht äussern.
Drei späte Gegentore und ein Missverständnis führen zur enttäuschenden Niederlage des FC Zürich zum Auftakt der Super League. Die Zürcher gaben gegen den FC Sion eine 2:0-Führung aus der Hand und verloren 2:3.
Nach dem Anschlusstreffer nahm der neue Trainer Mitchell van der Gaag einen Dreifach-Wechsel vor. Nimmt er deswegen eine Teilschuld auf sich, wollte Nau.ch an der Medienkonferenz wissen.
«Als Trainer bin ich immer verantwortlich», sagt er. Es sei normal, dass über die Wechsel gesprochen werde. Auf der Gegenseite freue man sich, dass sie aufgegangen seien, «ich gehe nicht weiter darauf ein.» Er sagt aber auch, dass alle für die Niederlage verantwortlich seien.
Vor dem ersten Gegentor habe der FC Zürich nicht gut verteidigt, so der Trainer. Das zweite sei nach einem Freistoss gefallen, da «wir nicht aufmerksam waren. Wir waren nicht am richtigen Ort und dann zu spät».
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Vor dem dritten Gegentor kam es zu einem Missverständnis zwischen Goalie Brecher und Verteidiger Volken. «Das war ein Fehler von uns», sagt van der Gaag, betont aber: «Ich gebe niemandem die Schuld.»
Die Situation sei schlecht geklärt worden. «Nimm du den Ball, ich nehme den Ball – und dann nahm Sion ihn.» Man müsse das Spielgerät einfach wegschlagen, so der Niederländer.
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Für Aufsehen sorgte auch Juan José Perea: Der Stürmer spielte letzte Saison auf Leihbasis für den FC Zürich, wurde dann trotz guter Leistungen zurück nach Stuttgart geschickt. Kommt er nun doch zum FCZ?
Es sei interessant, dass Perea das erste Spiel im Stadion schauen wollte, sagt van der Gaag. «Das ist alles, was ich dazu sagen kann.»
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Auf der Gegenseite spricht Didier Tholot davon, dass es ein kompliziertes Spiel gewesen sei. Es gebe einige Situationen, die man besser hätte meistern können. Nach dem Anschlusstreffer habe das Momentum die Seite gewechselt, «wir haben wieder mehr daran geglaubt».
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Es sei wichtig, das erste Spiel der Saison zu gewinnen. Und ein solcher Sieg sei wichtig für die Mannschaft. Denn er zeige, dass das Team nicht nur aus elf, sondern aus 20 Akteuren bestehe und die Einwechselspieler entscheidend seien. «Ich bin glücklich, dass diese Mannschaft den Charakter hat, nochmals zurückzukommen.»