SRF: Jennifer Bosshard filmte Video zu «G&G»-Aus schon vor Tagen
Nach der Bekanntgabe vom «G&G»-Aus meldete sich SRF-Moderatorin Jennifer Bosshard in einem Video. Aufgezeichnet hat sie dieses aber schon am Wochenende ...
Das Wichtigste in Kürze
- SRF stellt das Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» im Sommer 2025 ein.
- In einem Instagram-Clip reagierte Jennifer Bosshard am Mittwoch auf das Sendungs-Aus.
- Diesen hat sie aber schon am Samstag «in leiser Vorahnung» gedreht, verrät sie Nau.ch.
Hiobsbotschaft bei SRF: Das beliebte People- und Gesellschaftsmagazin «Gesichter und Geschichten» verschwindet nach 20 Jahren aus dem Programm. Aufgrund der «angespannten finanziellen Lage» müssten entsprechende Spar- und Personalmassnahmen getroffen werden, wie SRF mitteilte.
Das Team des Magazins erfuhr am Mittwochmorgen überraschend von der Absetzung, die Betroffenheit war riesig. Bisher war man lediglich davon ausgegangen, dass im Sommer eine Pause eingelegt wird.
Kurz nach der Bekanntgabe des Sende-Aus meldete sich Moderatorin Jennifer Bosshard (31) auf Instagram.
Gemeinsam mit Kollege Michel Birri (37) reagierte sie in einem komödiantischen Clip auf den Entscheid des Senders. «Der Glamour hat das Gebäude verlassen. Keine Magie, kein Funkeln mehr», sprechen ihre Lippen theatralisch mit.
Es ist eine Parodie des Films «Tank Girl» von 1995 mit dessen Originalstimme.
Jennifer Bosshard hatte «G&G»-Aus «in leiser Vorahnung»
Brisant: Nau.ch weiss, dass Bosshard und Birri die Szene bereits am vergangenen Samstag filmten.
Wussten die Moderatoren also bereits vor der offiziellen Bekanntgabe Bescheid über das Sendungs-Aus? «Vielleicht in leiser Vorahnung», sagt Jennifer Bosshard auf Anfrage von Nau.ch.
Die Veröffentlichung des Clips sei gestern Mittwoch dann spontan erfolgt. «Gestern dachten wir, jetzt passt es. Raus damit», erklärt die 31-Jährige.
SRF: Moderator Joel Grolimund kämpfte mit den Tränen
Ob undichte Stellen im SRF oder nicht: Für das «G&G»-Team war gestern ohnehin kein leichter Tag. Am frühen Abend, um 18.35 Uhr, lief schliesslich die erste Sendung nach der Nachricht des Aus. Diese wurde um 17 Uhr aufgezeichnet – und es wurde richtig emotional.
Zu Beginn der Ausgabe erklärte Moderator Joel Grolimund (33) mit Tränen in den Augen: «Ich gebe es zu, heute fällt es mir nicht einfach, diese Sendung zu moderieren. Vielleicht habt ihr es schon gelesen: ‹G&G› wird im Sommer eingestellt, ein Schock für uns alle.»
Gleich im ersten fünfminütigen Beitrag wurde die Einstellung des Magazins thematisiert. Zahlreiche Schweizer Prominente meldeten sich zu Wort, äusserten ihr Bedauern zum Entscheid des Senders.
So meint etwa Liedermacher Peter Reber (75), dass er die Entscheidung «nicht nachvollziehen» könne. «Für mich gab es in der Schweiz nichts Vergleichbares. Ich verstehe es nicht. Ich finde, es ist am falschen Ort gespart worden.»
«Es tut mir wirklich Leid»
Auch in den sozialen Medien geben sich viele Fans und Wegbegleiter der Sendung bestürzt. «Seid ihr jetzt total verrückt?», fragt Comedian Tamara Cantieni (50) fassungslos. «Mit ‹G&G› stirbt Schweizer Kultur, ich bin geschockt und zutiefst empört!»
Für Christa Rigozzi (41) sei es mehr als «nur ein TV-Format. Sondern ein Stück Heimat und Emotion für die Zuschauerinnen und Zuschauer», schreibt sie auf Instagram. «Es tut mir wirklich Leid. Es ist bedauerlich, dass die Schweiz so ein wertvolles Format verliert.»
Die letzte Ausgabe des Formats wird am 29. Juni ausgestrahlt.