Zürich kauft 117 Wohnungen in drei Quartieren

Die Stadt Zürich erwirbt vier Liegenschaften für rund 124 Millionen Franken – ein weiterer Schritt hin zum Drittelsziel für gemeinnützigen Wohnraum bis 2050.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, kauft die Stadt in den Quartieren Wollishofen, Oerlikon und Höngg vier Liegenschaften und sichert damit 117 Wohnungen und vier Gewerbeflächen.
Der Erwerb unterstützt das von der Zürcher Stimmbevölkerung beschlossene Ziel, den gemeinnützigen Teil des Mietwohnungsbestandes bis 2050 auf einen Drittel zu erhöhen. Um dieses Drittelsziel zu erreichen, kann der Stadtrat seit 1. Juli 2021 Liegenschaften in eigener Kompetenz erwerben.
Keine Sofortmassnahmen nötig
Die Liegenschaften, erbaut zwischen 1954 und 2018, sind in unterschiedlichem Zustand – von intakt bis sehr gut. Grössere Investitionen in den Gebäudeunterhalt sind derzeit nicht nötig, und die Stadt wird die Objekte im heutigen Zustand weiter bewirtschaften.
Der Stadtrat hat dem Kauf der vier Liegenschaften für 123,93 Millionen Franken, inklusive Transaktionskosten, zugestimmt. Die städtische Stiftung Familienwohnungen erwirbt im Zuge der Transaktion zwei weitere Liegenschaften, die vorwiegend grosse, familienfreundliche Wohnungen umfassen.
Dem Geschäft liegt eine Verpflichtung aus dem Projekt «Ensemble» auf dem Hardturm-Areal aus dem Jahr 2018 zugrunde. Damals sagte die frühere Credit Suisse Asset Management (Schweiz) AG der Stadt Zürich den Verkauf von rund 125 Wohnungen zu. Die Rechtsnachfolgerin UBS Fund Management (Switzerland) AG kommt dieser Verpflichtung nun nach.
Gegen den privaten Gestaltungsplan für das Projekt «Ensemble» ist derzeit ein Rekurs vor dem Verwaltungsgericht hängig. Der Stadtrat steht nach wie vor hinter dem Vorhaben und hat grosses Interesse daran, dass das Stadion- und Wohnbauprojekt bald realisiert wird.