Stadt Zürich

Nachhaltiger Neubau schliesst Sporthallendefizit im Seefeld

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Zürich,

Mit dem Ersatzneubau kann das Sporthallendefizit in Riesbach behoben werden und es entsteht ein identitätsstiftender Ort für die Schule und das Quartier.

Sportplatz Seefeld
Sportplatz Seefeld - Wikipedia

Der Architekturwettbewerb für den Ersatzneubau der Sporthalle Seefeld ist abgeschlossen, wie die Stadt Zürich schreibt. Das Siegerprojekt stapelt zwei Einfachsporthallen übereinander.

Die Infrastruktur sowie Räume für die Tagesschule werden in Anbauten untergebracht. Der Neubau findet geschickte Antworten auf die Herausforderungen des Bauens auf dem Weg zu Netto-Null und im denkmalgeschützten Kontext.

Siegerprojekt offeriert umsichtige und nachhaltige Neubaulösung

Die Sporthalle auf der Schulanlage Seefeld in Zürich-Riesbach ist sehr beliebt und wird von lokalen Volks-, Mittel- und Privatschulen sowie – ausserhalb der Unterrichtszeiten – von Vereinen und der Bevölkerung genutzt.

Aufgrund der steigenden Anzahl Schüler, der Einführung der Tagesschule und des hohen Bedarfs an Sporthallenkapazität soll anstelle der heutigen Sporthalle Seefeld ein grösserer Neubau errichtet werden. In diesem Neubau sollen zwei Einfachsporthallen, Verpflegungs- und Betreuungsräume für die Tagesschule, Räume für die Musikschule Konservatorium Zürich sowie ein Mehrzwecksaal untergebracht werden.

Das Amt für Hochbauten hat einen Architekturwettbewerb durchgeführt. Mit dem Siegerprojekt von Weyell Zipse Architekten GmbH aus Basel und August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten AG aus Binningen liegt eine umsichtige und nachhaltige Neubaulösung vor.

Mit dem Ersatzneubau kann das Sporthallendefizit in Riesbach behoben werden und es entsteht ein identitätsstiftender Ort für die Schule und das Quartier.

Holz-Hybridbau geschickt gestapelt und komponiert

Das Siegerteam hat das Raumprogramm auf dem begrenzten Perimeter geschickt in einem flächeneffizienten Holz-Hybridbau mit Anbau hin zur Wildbachstrasse untergebracht. Im Erdgeschoss sind die Musikräume, der Mehrzwecksaal und die Mensa mit Küche angeordnet.

Die beiden Einfachsporthallen sind darüber gestapelt und vom 1. und 4. Obergeschoss aus zugänglich. Die Garderoben kommen im vorgelagerten Anbau unter und sind dank ihrer separaten Erschliessung ausserhalb der Unterrichtszeiten auch gut für Vereine nutzbar.

Der Allwetterplatz liegt zwischen dem Bestandsbau und dem Neubau. Der bestehende Grünbereich an der Wildbachstrasse wird sorgfältig erweitert, sodass die ortsbildprägenden Grossbäume – Platane und Blutbuche an der Ecke zum Tuggenerweg – erhalten werden können.

Im Sinne der Hitzeminderung wird der Anteil versiegelter Flächen minimiert. Zur Strom- und Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien ist eine Photovoltaikanlage und ein Anschluss ans Fernwärmenetz Seefeld der EWZ geplant.

Gewinn für das Quartier und die Umwelt

Das Siegerprojekt schneidet im Vergleich zu den anderen Wettbewerbseingaben in Bezug auf die Kosten und die Ökologie sehr vorbildlich ab.

Mit seinem geringen unterirdischen Volumen und den flächeneffizienten Baukörpern lassen sich die Treibhausgasemissionen in der Erstellung reduzieren.

In einem nächsten Schritt wird nun das Bauprojekt detailliert ausgearbeitet. Sofern der Gemeinderat und die Zürcher Stimmbevölkerung dem Ausführungskredit zustimmen, können im Anschluss die Bauarbeiten beginnen.

Die Fertigstellung des Ersatzneubaus ist voraussichtlich für 2032 geplant.

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