Zürich: Milieu-Bar an Langstrasse schliesst schon wieder!
Für die «Sonne» in der Zürcher Langstrasse ist es vorerst aus: Das Betreibungsamt soll die Schliessung des Rotlicht-Etablissements veranlasst haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die «Sonne» ist eines der ältesten Rotlicht-Etablissements der Zürcher Langstrasse.
- Nun wurde die Kontaktbar geschlossen – wohl vom Betreibungsamt.
- Der Wirt soll bei etlichen Personen und Ämtern Schulden haben.
Wer einst auf der Suche nach erotischer Gesellschaft durch die Zürcher Langstrasse zog, wurde in der «Sonne» fündig: Dort konnten die Gäste bislang nicht nur speisen und trinken, sondern sich auch die Nähe einer Prostituierten erkaufen.
Es handelt sich dabei um eines der ältesten Rotlicht-Etablissements des Quartiers. Doch seit dem 13. Februar hat sich der Vorhang vor die «Sonne» gelegt.
Besitzer durfte nicht mehr ins Lokal
Laut «Inside Paradeplatz» ist die Firma des aktuellen Wirtes Andreas Baumann mit etlichen Betreibungen belastet.
Wie «20 Minuten» schreibt, habe er Schulden bei Mitarbeitenden, Lieferanten, Versicherungen sowie Rückstände bei diversen Abgaben.
Mit dem Besitzer der Immobilie habe er sich derart zerstritten, dass Baumann diesem gar Hausverbot erteilt haben soll.
Das Betreibungsamt habe angesichts der Situation schliesslich die Schliessung veranlasst. Ähnliches geschah bereits im Jahr 2015: Auch der damalige Wirt ging in Konkurs nach einem Streit mit dem Besitzer.
«Sonne» vor dem Verkauf?
Die Rofox AG, die die Liegenschaft besitzt, soll sich ebenso in finanzieller Not befinden. Ob die «Sonne» damit überhaupt noch einen neuen Wirt finden und wieder öffnen wird, ist ungewiss. Es könnte auch sein, dass die Kontaktbar versteigert wird.
