Verurteilter Neonazi wird geblitzt – jetzt muss er blechen

Ein Blitzer erwischt einen vorbestraften Neonazi in Rapperswil-Jona. Nun muss der Mann mit happigen Konsequenzen leben.

Auf der Zürcherstrasse zwischen Feldbach und Rapperswil-Jona blitzte es diesen Sommer häufig. In zwei Monaten wurden über 18 '000 Schnellfahrer erwischt.
Unter ihnen: ein mehrfach vorbestrafter Neonazi, wie die «Linth-Zeitung» berichtet. Der Mann wohnt am anderen Seeufer und fiel schon mehrfach wegen strafbarer Handlungen auf.
Im Januar hatte das Bezirksgericht Hinwil den Handwerker und einen Komplizen wegen Diskriminierung und Aufruf zu Hass verurteilt.
Der Richter gewährte dem damals bereits mehrfach Vorbestraften eine letzte Chance und verhängte eine bedingte Geldstrafe von 11'000 Franken.
So hat der Angeklagte im Juni 2022 eines der grössten Neonazitreffen der vergangenen Jahre organisiert. Das Treffen sollte ursprünglich in Kaltbrunn stattfinden, wurde aber von der Polizei verboten.
Unter falschem Namen organisierte der Beschuldigte daraufhin eine Ausweichlocation: das Pfadiheim in Rüti.
Blitzer trifft ihn erneut
Die richterliche Ermahnung nützte offenbar nichts. Denn wie erwähnt, geriet er ein halbes Jahr nach dem Urteil erneut ins Visier der Behörden.
So fuhr er mit 78 km/h durch eine 50er-Zone – und wurde geblitzt. Das war eine «grobe Verletzung der Verkehrsregeln», wie es laut der «Linth-Zeitung» im Strafbefehl des Untersuchungsamts Uznach heisst.
Neonazi muss blechen
Nun hat die Staatsanwaltschaft genug. Das jüngste Verkehrsdelikt und die Verurteilung vom Januar wegen Aufrufs zu Hass und Diskriminierung setzen eine unbedingte Geldstrafe ab.
13'200 Franken muss der Neonazi zahlen.