Stadt Zürich erwägt Kauf der Sugus-Häuser nach Massenkündigung
Zürich 10.12.2024 - 10:46
Die Stadt Zürich prüft den Erwerb der Sugus-Häuser, nachdem 105 Mietparteien die Kündigung erhalten haben.
Die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch und Hochbauvorsteher André Odermatt planen Gespräche mit der Eigentümerin der Sugus-Häuser. Ein möglicher Kauf der drei Wohnblöcke durch die Stadt Zürich soll dabei thematisiert werden.
Der Erwerb von Liegenschaften zur Förderung bezahlbaren Wohnraums ist Teil der aktiven Wohnpolitik Zürichs. Für das kommende Jahr hat der Stadtrat dem Gemeinderat 500 Millionen Franken für diesen Zweck beantragt.
Hintergründe der Massenkündigung
Kürzlich erhielten 105 Mietparteien der Sugus-Häuser die Kündigung ihrer Wohnungen. Sie müssen Ende März aufgrund einer geplanten Sanierung ausziehen.
Corine Mauch äusserte im «Sonntags-Blick» den Wunsch, die Gründe für dieses Vorgehen von Hauseigentümerin Regina Bachmann zu erfahren. Sie möchte eruieren, ob die Stadt zur Verbesserung der Situation beitragen kann.
Am vergangenen Sonntag fand eine Kundgebung vor den betroffenen Liegenschaften statt. SP, Grüne und AL der Stadt Zürich hatten dazu aufgerufen.
Rund 1000 Personen nahmen an der Demonstration teil.
Stadt Zürich: Wohnpolitik im Fokus
Die Prüfung eines möglichen Kaufs der Sugus-Häuser fügt sich in die Strategie der Stadt Zürich ein, bezahlbaren Wohnraum zu fördern. Ob die Liegenschaften in diese Strategie passen, muss noch eingehend geprüft werden, so der «Tagesanzeiger».
Die Stadtbehörden verfolgen klare Kriterien bei der Auswahl von Immobilien für einen potenziellen Kauf. Diese Kriterien werden nun auf die Sugus-Häuser angewendet, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Die Situation um die Sugus-Häuser hat eine breite öffentliche Diskussion über die Wohnungspolitik in Zürich ausgelöst. Die weiteren Entwicklungen werden mit Spannung erwartet.