Operettenbühne Hombrechtikon feiert mit «Die Fledermaus» 30 Jahre
Stäfa 04.09.2024 - 03:17
Ab 7. September ist es so weit: Die Operettenbühne Hombrechtikon feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit der wohl berühmtesten Wiener Operette: «Die Fledermaus».
Das Wichtigste in Kürze
- Die letzte Spielzeit mit Orpheus in der Unterwelt riss ein Loch in die Kasse.
- Mit «Die Fledermaus» bringt man dieses Mal die wohl bekannteste Operette.
- Entsprechend läuft der Vorverkauf gut.
Die Bühne steht, die Proben laufen auf Hochtouren und der Vorverkauf läuft gut: Bei der Operettenbühne Hombrechtikon rückt die Premiere von «Die Fledermaus» am 7. September näher.
Die Operette ist bekannt für ihre mitreissende Musik, einschliesslich des berühmten Champagnerlieds, der Walzermelodien und des temperamentvollen Ensembles.
Bereits seit Wochen ist ein Team von acht freiwilligen Näherinnen und Nähern dabei, die 95 Kostüme des Ensembles nach den Entwürfen von Kostümbildnerin Dorothea Nicolai fertigzustellen.
Das Bühnenbild wurde während der Sommerferien nach den Plänen des Bühnenbildners Dave Leuthold aufgebaut, der übrigens auch für die Bühne des diesjährigen Welttheaters in Einsiedeln verantwortlich ist.
Nau.ch war vor Ort und hat sich vor den Proben mit dem Leiter der Operette Hombrechtikon, Dieter Werner, unterhalten.
Nau.ch: Dieter Werner, am 7. September ist es wieder so weit: 16 Vorstellungen warten auf die Operettenbegeisterten in Hombrechtikon. Wie fühlen Sie sich so kurz vor dem Start?
Dieter Werner: Sehr gut. Dieses Jahr spielen wir mit «Die Fledermaus» ja ein bekanntes Stück, das die Leute sofort anspricht und das auch Leute kennen, die sonst mit Operette nicht viel am Hut haben. Auch bei den Künstlerinnen und Künstlern und all den Helferinnen und Helfern spüre ich eine grosse Vorfreude und Motivation.
«Die Zahlen waren nicht zufriedenstellend»
Nau.ch: Die letzte Spielzeit schloss mit einem Minus ab. Da werden Sie sicher täglich die Vorverkaufszahlen studieren.
Werner: (lacht) In der Tat ist das für uns eine sehr wichtige Kennzahl. Aber ich kann mit Erleichterung sagen, dass der Vorverkauf gut läuft. Im Vergleich zum letzten Jahr sogar merklich besser.
Nau.ch: Letzte Saison mit «Orpheus in der Unterwelt» gingen Sie einen neuen Weg – hin zu Modernem. Wie man hört, waren Sie nicht zufrieden – die Einnahmen hinkten dem Budget hinterher.
Werner: Das stimmt, die Zahlen waren sicher nicht zufriedenstellend. Wir haben draufgelegt, die Reserven wurden dadurch schmal. Wir hatten gegen zehn Prozent weniger Besuchende.
Da wir zu 95 Prozent von den Ticketeinnahmen abhängen, war dies spürbar. Künstlerisch gesehen war «Orpheus» jedoch ein voller Erfolg.
«Natürlich hoffen wir auf 100 Prozent Auslastung»
Nau.ch: Jetzt gehen Sie wieder zu Traditionellem retour …
Werner: Ja, und mit «Die Fledermaus» bringen wir sogar eine der wohl bekanntesten Operetten nach Hombrechtikon. Unser Regisseur siedelt die Handlung in der Entstehungszeit der Operette an, was sich auch in Bühnenbild und Kostümen widerspiegelt. Wir wollen zeigen, dass wir auch das Genre der klassischen Ausstattungsoperette beherrschen.
Nau.ch: Mit wie viel Besucherinnen und Besuchern rechnen Sie dieses Jahr?
Werner: Natürlich hoffen wir auf 100 Prozent Auslastung, wir bieten pro Abend 500 Plätze an (lacht). Wir setzen natürlich alles daran, damit wir die Reserven wieder erhöhen können.
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Die Operettenbühne Hombrechtikon startet am 7. September 2024. Die Spielzeit geht bis am 12. Oktober mit insgesamt 16 Vorstellungen – Ticketverkauf über die Homepage.
Nau.ch ist Medienpartner der Operettenbühne Hombrechtikon.