FC Zürich will SVP-Nationalrat Matter anzeigen

Thomas Matter hat dem FC Zürich Mobbing der Schweizer Nachwuchsspieler vorgeworfen. Der Club will gegen diskriminierende Aussagen des SVP-Nationalrats vorgehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Matter hat dem FCZ in einem Video Mobbing von Schweizer Spielern vorgeworfen.
- Die Zürcher weisen die Vorwürfe des Nationalrats als haltlos zurück.
- Für seine Aussagen droht dem SVP-Politiker eine Anzeige wegen «übler Nachrede».
Das letzte Video auf dem Tiktok-Kanal von SVP-Nationalrat Thomas Matter ist auch gleich das meistgeklickte. Warum? Der Politiker spricht über den FC Zürich und erhebt dabei üble Vorwürfe. Er behauptet: Junge Schweizer werden im FCZ-Nachwuchs gemobbt.

Matter sagt: «In Spielen oder Trainings sagen die Ausländer, wo es langgeht.» Der 59-Jährige behauptet weiter: «Von 26 Spielern haben nur vier einen einigermassen schweizerisch klingenden Nachnamen.» Der Balkan dominiere, dann komme Afrika.
FCZ will Matter anzeigen
Aussagen, die der FC Zürich so nicht auf sich sitzen lassen will. Wie der «Blick» schreibt, will der FCZ sogar Strafanzeige stellen. Demnach darf sich der SVP-Nationalrat auf eine Anzeige wegen übler Nachrede gefasst machen.
Der Club hatte die Vorwürfe als völlig haltlos zurückgewiesen. Ausserdem wurde klar verurteilt, dass der Politiker seine politischen Botschaften auf dem Rücken des FC Zürich austrage.
Der FCZ diente bei Matter nämlich nur als Beispiel. In der Tiktok-Caption schrieb er: «Fremd in eigenen Schulen, in Badis, in Einkaufszentren und auf dem Sportplatz!»