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FC Zürich: Sportchef Milos Malenovic tobt in Kabine für den Erfolg

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Am 19.12.2023 - 09:00

Die Hinrunde endet für den FC Zürich enttäuschend. Beim 0:1 in St.Gallen versucht sogar Sportchef Milos Malenovic, das Ruder in der Pause herumzureissen!

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Seit dem 1. Oktober ist Milos Malenovic Sportchef beim FC Zürich. - keystone

Der FC Zürich verdirbt sich eine gute Hinrunde mit einer schwachen letzten Woche. Aus den drei Spielen gegen Luzern (1:1), Winterthur (1:2) und den FCSG (0:1) resultiert nur ein Punkt!

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Der FC Zürich enttäuscht in der letzten Woche des Fussballjahres. - keystone

Das führt sogar dazu, dass Neo-Sportchef Milos Malenovic nach dem Spiel vor das SRF-Mikro tritt und seinem Ärger Luft verschafft. «Wir verlassen diese Vorrunde mit viel Wut im Bauch. Wenn man so in die Partie geht, wie wir es in den letzten Spielen gemacht haben, muss man sich hinterfragen.»

FCZ-Goalie Yanick Brecher im Interview mit Nau.ch. - Nau.ch

Bereits zuvor erklärt FCZ-Goalie Yanick Brecher im Nau-Interview, dass es nach der ersten Halbzeit in der Garderobe laut gewesen sei. Das bestätigt auch Trainer Bo Henriksen an der Pressekonferenz: «Es war natürlich laut!»

Warum wurden Sie nicht schon vor dem Spiel gegen St.Gallen laut, FCZ-Trainer Bo Henriksen? - Nau.ch

Milos Malenovic spricht Klartext in der Kabine

Nur: War es wirklich der Däne, der nach der ersten Halbzeit in St.Gallen getobt hat? Nein!

Wie Nau.ch erfahren hat, ist Milos Malenovic nach den inakzeptablen 45 Minuten in der Garderobe aufgetaucht. Und das nicht etwa als Beobachter: Der Sportchef hat seine Profis so richtig zusammengestaucht. Und zwar laut und deutlich in Englisch, damit es auch alle klar verstehen!

Er bemängelt unter anderem die Grundeinstellung, den mangelnden Biss und das gegen die Ostschweizer dringend benötigte Pressing.

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Milos Malenovic, Sportchef beim FC Zürich, ist nach dem 0:1 in St.Gallen bedient. - screenshot/srf

Wie sagte er im SRF-Interview nach dem Spiel: «Wir müssen alle eine gewisse Wut spüren bei uns im Team und im Staff, wir können nicht zufrieden sein!» Der FCZ ist nach der Pause zumindest aufgeweckt und besser im Spiel, verliert am Ende aber trotzdem.

Malenovic will sich beim FC Zürich nicht mit Mittelmass begnügen

Dafür befeuert der Vorfall die Trainersituation beim FC Zürich um so mehr: Bo Henriksens Vertrag läuft im Sommer aus. Trainer und Club eiern beide mit einem Bekenntnis zu einer gemeinsamen Zukunft rum. Die Position von Henriksen hat Sportchef Malenovic mit seinem Auftritt garantiert nicht gestärkt.

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Wie sieht die Zukunft von Bo Henriksen beim FCZ aus? - keystone

Man beachte: Milos Malenovic ist erst seit Anfang Oktober im Amt. Er ist ganz offensichtlich daran, sich nicht mit dem Mittelmass zu begnügen! Malenovic strebt den maximalen Erfolg an – auch wenn er dafür laut werden muss, um seine Profis aufzurütteln.

Verstehen Sie den Ärger von FCZ-Sportchef Milos Malenovic?

Und ob aus Sicht des Sportchefs Bo Henriksen der Mann für die Zukunft? Das ist zu bezweifeln und mehr als fragwürdig. Und wenn Malenovic eine Vision hat und vom aktuellen Trainer nicht restlos überzeugt ist, kann es plötzlich sehr schnell gehen.

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