FC Zürich – Sportchef Malenovic: «Müssen uns hinterfragen»
Zürich 17.12.2023 - 15:20
Der Endspurt im Fussballjahr 2023 ist dem FC Zürich missglückt. Das ärgert Sportchef Milos Malenovic – vor allem die Auftritte in den ersten Halbzeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Nur einen Punkt holt der FCZ aus den letzten drei Spielen vor der Winterpause.
- Sportchef Milos Malenovic ist sauer und kündigt eine «tiefgründige Analyse» an.
- Dabei dürfte es auch um die Zukunft von Trainer Bo Henriksen gehen.
Lange Zeit ist der FC Zürich die Mannschaft der Hinrunde. Innerhalb von einer Woche lässt das Team von Bo Henriksen aber Punkte liegen: Aus den drei Spiele gegen Luzern (1:1), Winterthur (1:2) und den FCSG (0:1) resultiert nur ein Punkt!
Klar, ist die Stimmung nach dem Abpfiff im Kybunpark deshalb nicht euphorisch. Es führt sogar dazu, dass der neue Sportchef der Zürcher bei SRF Red und Antwort steht. Bisher hatte sich Milos Malenovic nach den Spielen noch nicht öffentlich geäussert.
Und Malenovic ist sauer: «Wir verlassen diese Vorrunde mit viel Wut im Bauch. Wenn man so in die Partie geht, wie wir es in den letzten Spielen gemacht haben, muss man sich hinterfragen!»
Der neue Sportchef will nach dem Nuller in der Ostschweiz auch die Wut bei Spielern und Staff spüren. «Es braucht jetzt eine tiefgründige Analyse: Wieso geht man so ins Spiel, warum folgt die Reaktion erst in der zweiten Halbzeit», fragt Malenovic.
Malenovic «nicht zufrieden» – wie geht es beim FC Zürich weiter?
Dass man mit 33 Punkten eigentlich eine gute Hinrunde zeigte, will der 38-Jährige nach dem Abpfiff nicht wirklich hören. Es sei ein schlechter Zeitpunkt für diese Frage.
«Ich bin nicht zufrieden, es wäre mehr drin gelegen. Dass wir die Qualität hätten, hat die zweite Halbzeit gezeigt. Da haben wir dominiert», so Malenovic.
Neben der Analyse der Auftritte wird sich der Sportchef im Winter bestimmt auch mit der Trainersituation beschäftigen. Schliesslich läuft der Vertrag mit Bo Henriksen im Sommer aus. Schon seit Monaten halten sich die Gerüchte hartnäckig, dass der Däne mit einem Abgang liebäugelt.