Kantonsrat lehnt Initiative des Hauseigentümerverbands ab

Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag die «Starthilfe-Initiative» des Hauseigentümerverbands knapp abgelehnt.

Der Zürcher Kantonsrat hat am Montag die «Starthilfe-Initiative» des Hauseigentümerverbands mit 89 zu 86 Stimmen abgelehnt. Diese will Unter-50-Jährigen den Kauf von Wohneigentum erleichtern. Auch ein Gegenvorschlag scheiterte.
Initiative und Gegenvorschlag fordern, dass der Kanton Bürgschaften für den Kauf von Wohneigentum übernimmt. Das nötige Eigenkapital soll sich so auf mindestens fünf Prozent des Kaufpreises reduzieren. Auf den Gegenvorschlag, der die Eigenleistungen auf zehn Prozent erhöhen würde, trat der Kantonsrat mit 89 zu 86 Stimmen nicht ein.
Die SVP/EDU-Fraktion, Mitte und FDP setzten sich für die Vorlagen ein. Der Traum vom Eigenheim sei in weite Ferne gerückt, hiess es. Mit dem «starken Signal» anerkenne der Kanton die Bedeutung von Wohneigentum, sagte Tina Deplazes (Mitte, Hinwil).
Kritik an der Initiative
SP, Grüne, AL, GLP und EVP sprachen sich gegen die Initiative aus. Nur Privilegierte würden profitieren. Birgit Tognella (SP, Wangen-Brüttisellen) nannte das Vorhaben eine «klare Mogelpackung».
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger werden an der Urne über die Initiative befinden.





