EVP Winterthur will mit Franziska Kramer-Schwob in den Stadtrat

Die EVP strebt mit Gemeinderätin Franziska Kramer-Schwob eine Rückkehr in den Winterthurer Stadtrat an.

Die EVP will in Winterthur wieder mitregieren: Die Partei geht mit Gemeinderätin Franziska Kramer-Schwob ins Rennen um einen Sitz im Stadtrat. Die Partei war letztmals 2010 im Stadtrat vertreten. Kramer-Schwob wurde an der Mitgliederversammlung einstimmig nominiert, wie die EVP am Donnerstag mitteilte.
Die 44-jährige Rechtsanwältin ist Fraktionspräsidentin der EVP im Gemeinderat. Seit 2019 sitzt sie im Winterthurer Parlament. Sie wolle gemeinsam tragfähige Lösungen suchen, lässt sich Kramer-Schwob zitieren. Ein respektvoller Umgang sei ihr ebenfalls wichtig.
Kampf ums Comeback
Die EVP ist seit 2010 nicht mehr im Stadtrat vertreten. Damals führte Maja Ingold von 2002 bis 2010 das Departement Soziales. Die Stadtratskandidaturen von Nik Gugger waren zwei Mal erfolglos.
Die Stadt Winterthur wählt am 8. März 2026 ihre siebenköpfige Stadtregierung neu. Bei der SP treten die drei bisherigen wieder an: Bauvorsteherin Christa Meier, Sozialvorsteher Nicolas Galladé sowie Finanzvorsteher Kaspar Bopp, der zugleich Stadtpräsident werden will. Auch Schulvorsteherin Martina Blum (Grüne) geht erneut ins Rennen.
Wer tritt an und wer nicht?
Andreas Geering will den einzigen Sitz der Mitte verteidigen. Dieser wird frei, weil der langjährige Mitte-Stadtpräsident Michael Künzle nicht mehr antritt. Bereits ihren Verzicht kündigte GLP-Stadträtin Katrin Cometta an. Die GLP setzt eine Findungskommission ein, um mögliche Nachfolgerinnen oder Nachfolger vorzuschlagen.
Die FDP mit ihrem langjährigen Stadtrat Stefan Fritschi gab ihre Pläne für die Wahlen noch nicht bekannt. Die SVP will mit Fraktionspräsident Christian Hartmann den Sprung zurück in die Stadtregierung schaffen. Die SVP ist seit der Abwahl von Josef Lisibach im Jahr 2018 nicht mehr vertreten.