Neue Details: Überfuhr Italiener Zürcher Fussgänger mit Absicht?

Am Samstag wurden im Kreis 11 zwei Fussgänger durch einen Autofahrer verletzt. Die Anzeichen verdichten sich, dass es Absicht war.

Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich wurde am Samstag ein Ehepaar von einem Autofahrer verletzt.
- Der Täter liess die beiden Personen verletzt zurück.
- Der Verdächtige steht unter Verdacht, mit Absicht gehandelt zu haben.
Am Samstag verletzte ein Auto im Zürcher Kreis 11 zwei Menschen. Der Fahrer fuhr nach der Kollision davon und liess die beiden Verletzten zurück. Die 64-jährige Frau und der 61-jährige Mann wurden ins Spital gebracht – ein 30-jähriger Italiener später im Kreis 4 angehalten und verhaftet.
Jetzt gibt es Neuigkeiten. Gegenüber Nau.ch verrät die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft: «Der von der Polizei verhaftete 30-jährige Italiener steht im Verdacht, die beiden Opfer absichtlich angefahren zu haben.»
Die Staatsanwaltschaft I des Kantons Zürich habe deshalb ein Strafverfahren eröffnet und beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragt. «Der Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts steht derzeit noch aus. Es gilt die Unschuldsvermutung bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss.»

Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass es «vor dem Vorfall zu einem mündlichen Disput zwischen dem Beschuldigten und dem ihm bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten 61-jährigen männlichen Opfer gekommen sein» soll.
Der 61-Jährige habe das Spital inzwischen verlassen können, seine 64-jährige Ehefrau befinde sich weiterhin in Spitalpflege.
Der Ablauf der Tat
Um 13 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass zwei Personen an der Baumackerstrasse im Kreis 11 von einem Autofahrer angefahren wurden. Dieser verliess danach die Örtlichkeit, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.
Dank Hinweisen von Auskunftspersonen konnte der Autofahrer wenig später im Kreis 4 durch die Stadtpolizei Zürich angehalten und verhaftet werden. Die beiden verletzten Personen wurden durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich erstversorgt und in ein Spital gebracht.
Für eine umfassende fotografische, massliche und materielle Beweissicherung rückten Spezialist*innen des Unfalltechnischen Dienstes der Stadtpolizei Zürich an die Örtlichkeit aus. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft I für schwere Gewaltkriminalität und die Kantonspolizei Zürich geführt.




