Stadt Winterthur: Finanzierung von Hilfe und Betreuung im Alter
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Kanton und Gemeinden fördern 2024 zusätzliche Hilfeleistungen für ältere Winterthurer, um ihre Selbstbestimmung zu stärken und Heimeintritte zu verzögern.
![Die ZHAW Winterthur.](https://c.nau.ch/i/mdRgA/900/die-zhaw-winterthur.jpg)
Wie die Stadt Winterthur mitteilt, wollen der Kanton und die Gemeinden die Selbstbestimmung und Autonomie von älteren Menschen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen stärken und ihre Lebensqualität fördern.
Neu werden deshalb zusätzliche Hilfe- und Betreuungsleistungen für Altersrentner, die noch im eigenen Zuhause leben, finanziert. Dazu gehören Unterstützung im Haushalt, Begleitung, Betreuung, Beiträge an Mittagstische und Mahlzeitendienste, Betreuung in einem Tages- oder Nachtzentrum, Hilfsmittel zu Hause und Entlastungsdienste für Angehörige.
Der Bedarf an Betreuung und Hilfe zu Hause muss durch eine sogenannte Bedarfsbescheinigungsstelle festgestellt werden. In Winterthur ist dies die städtische Spitex.
Präventive Wirkung soll Heimeintritt verzögern oder vermeiden
Ältere Menschen benötigen oft zusätzliche Betreuung, bevor sie pflegebedürftig werden. Kleine Unterstützungsleistungen und soziale Kontakte haben dabei eine grosse präventive Wirkung und sind entscheidend für den Erhalt der Gesundheit.
In Winterthur steht ein breites Angebot zur Verfügung, sodass jede Person die für sie passende Dienstleistung finden kann. Mit der Finanzierung von zusätzlichen Unterstützungs- und Hilfeleistungen sollen ältere Menschen länger selbstbestimmt im gewohnten Umfeld leben können und Heimeintritte verzögert oder vermieden werden.
In Alters- und Pflegeheimen wurden Betreuungsleistungen bereits bislang von den Zusatzleistungen übernommen.
Da dies in privaten Wohnsituationen nicht der Fall war, war es für Altersrentner mit Zusatzleistungen günstiger, bei einsetzendem Betreuungsbedarf in ein Alters- oder Pflegeheim zu ziehen. Mit der Revision der Zusatzleistungsverordnung wurde dieser Fehlanreiz im Kanton Zürich beseitigt.