Wila rechnet für 2023 mit kleinem Ertragsüberschuss

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Am 10.11.2022 - 12:36

Wie die Gemeinde Wila mitteilt, zeigen die Finanzen der politischen Gemeinde Wila in den vergangenen Jahren eine erfreuliche Entwicklung.

Die Ortsübersicht bei Rosenberg in der Gemeinde Wila im Tösstal.
Die Ortsübersicht bei Rosenberg in der Gemeinde Wila im Tösstal. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Gesamtsteuerfuss (inklusive Schulen) soll um drei Prozentpunkte auf 126 Prozent sinken.

Eine erfreuliche Entwicklung bei den Finanzen der politischen Gemeinde

Die Finanzen der Politischen Gemeinde Wila und der beiden Schulgemeinden zeigen in den vergangenen Jahren (Stand 10. November 2022) eine erfreuliche Entwicklung.

Durch hohe Steuererträge, Landverkäufe, aber auch Minderaufwände ist das Nettovermögen pro Einwohner auf über 3000 Franken angestiegen.

Auch fürs laufende Jahr wird ein Ertragsüberschuss erwartet, insbesondere aufgrund der hohen Grundsteuereinnahmen von mutmasslich über 800'000 Franken.

Die Legislaturperiode 2022 bis 2026 steht im Zeichen von Investitionen

Im Sinne einer nachhaltigen Investitionstätigkeit investiert die politische Gemeinde im Jahr 2023 über zwei Millionen Franken in ihr Verwaltungsvermögen.

Die Legislaturperiode 2022 bis 2026 steht im Zeichen von Investitionen in die gemeindeeigenen Liegenschaften, welche in den letzten vier Jahren durch die Liegenschaftenstrategie konzeptionell vorbereitet wurden.

So wird die geplante Renovation des Ortsmuseums zu signifikanten Investitionen von deutlich über einer Million Franken führen.

Für das alte Primarschulhaus sollen sinnvolle Investitionen vorgenommen werden

Im Weiteren ist vorgesehen, das beinahe 60-jährige Gemeindehaus energetisch zu sanieren.

Für das alte Primarschulhaus und die Weiterentwicklung der Werkhofparzelle sollen sinnvolle Investitionen vorgenommen werden, um eine ideale Nutzung seitens der Gemeinde und Dritten zu gewährleisten.

In Bezug auf die Erfolgsrechnung erwartet der Gemeinderat einen gewissen Einfluss der Teuerung auf die Aufwände, welcher aber teilweise und verzögert auch ertragsseitig zu höheren Steuererträgen führen sollte.

Die Aufwände und Erträge dürften ansonsten tendenziell steigend, aber insgesamt relativ stabil bleiben, wobei es mit der aktuellen geopolitischen Lage einige Risikofaktoren gibt.

Die politische Gemeinde erwartet im Jahr 2024 einen Aufwandüberschuss

Der grösste Risikofaktor für alle Gemeinden im Kanton Zürich bleibt aber ein Einbruch der sehr hohen Grundsteuererträge.

Aufgrund der Reduktion des Steuerfusses 2022 auf 50 Prozent und des damit verbundenen, um zwei Jahre verzögerten Rückgangs des Ressourcenausgleichs um rund 450'000 Franken erwartet die politische Gemeinde im Jahr 2024 einen Aufwandüberschuss, welcher aber durch das Rechnungsergebnis des Jahres 2023 teilweise abgefedert werden sollte.

Nach entsprechenden Erfahrungen aus den Budgetierungsprozessen und aufgrund der guten finanzpolitischen Lage haben sich die Primarschul- und Sekundarschulgemeinden sowie die politische Gemeinde darauf geeinigt, dass aus heutiger Sicht ein Gesamtsteuerfuss von 126 Prozent für die nächsten Jahre realistisch erscheint, um jeweils eine schwarze Null zu erreichen.

Finanzpolitische Reserven von 200'000 Franken sind vorgesehen

Dabei wird es Jahre geben, in welcher die politische Gemeinde Aufwandüberschüsse aufweist, wie voraussichtlich im Jahr 2024, aber auch gute Ertragsjahre, wie 2023 eines werden sollte.

Um die Ergebnisse über diese beiden Jahre auszugleichen, hat der Gemeinderat Wila im Budget 2023 die Bildung einer finanzpolitischen Reserve von 200'000 Franken vorgesehen, welche den mutmasslichen Aufwandüberschuss im Jahr 2024 teilweise ausgleichen wird.

Abschliessend kann festgehalten werden, dass das Nettovermögen der Wilemer Gemeinden auch kleinere Aufwandüberschüsse verkraften kann und der Gesamtsteuerfuss aufgrund dessen nicht sofort wieder erhöht werden muss.

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