UHC Pfannenstiel siegt souverän in Tenero gegen Gordola
Stäfa 01.12.2024 - 17:12
Der UHC Pfannenstiel sichert sich drei Punkte im Tessin. Beim 7:3-Erfolg gegen Regazzi Verbano UH Gordola überzeugen Torhüter Weber und Topskorer Hafner.
Wie der UHC Pfannenstiel berichtet, gewinnt das Team das schwierige Auswärtsspiel auf dem Parkett des CST in Tenero letztendlich souverän mit 7:3 gegen Regazzi Verbano UH Gordola.
Der Grundstein für den Erfolg war eine souveräne und grösstenteils abgeklärte Teamleistung, ein Florian Hafner der sich vier Skorerpunkte gutschreiben liess und ein Patrick Weber im Tor, der die Tessiner vor allem im Mitteldrittel zur Verzweiflung brachte.
Hafner trifft nach elf Sekunden
Die Ausgangslage für die Zürcher Oberländer war klar, wollten sie den Vorsprung auf den Strich bewahren, musste gegen den aktuellen Tabellenletzten auch auswärts gepunktet werden. Mit diesem klaren Ziel reiste Pfanni in den Süden der Schweiz.
Gordola hatte sich unter der Woche noch mit dem finnischen Torhüter Kortelainen verstärkt, was die Aufgabe nicht unbedingt erleichterte. Eben dieser Kortelainen musste aber nur elf Sekunden nach Spielanpfiff das erste Gegentor hinnehmen.
Hafner fing einen Querpass von Mattila durch den eigenen Slot ab und verwertete Volley zur 1:0-Gästeführung – ein Start nach Mass für die Zürcher. Die Gäste hatten in der Folge mehrheitlich den Ball, mussten aber den Einheimischen auch immer wieder gefährliche Gegenangriffe zugestehen. So auch zweimal in der sechsten Spielminute.
Zuerst setzte Mocettini den Ball nach einer schönen Kombination den Ball über das Tor hinweg und nur 50 Sekunden später war es der finnische Verteidiger Mattila, der nach einem abgefangenen Ball Pfanni-Hüter Weber zu einer Grosstat zwang.
Lavonen gleicht aus, doch Forrer kontert eiskalt
In der elften Minute hatten dann die Tessiner die Möglichkeit nach einer Strafe gegen Scheuner ein erstes Mal in Überzahl aufzulaufen. In dieser war es der finnische Ausnahmekönner Lavonen, der zum Bogenlauf ansetzte, die Lücke fand und eiskalt zum 1:1 verwertet.
Pfanni liess sich aber durch dieses Gegentor und die nun etwas aufflammende Stimmung nicht beirren und konnte nur 25 Sekunden später bereits wieder in Führung gehen. Nach einem Ballgewinn reagierten die Zürcher blitzschnell – drei Pässe und Forrer stand im Slot frei und musste nur noch einschieben.
Kurze Zeit später hatte auch Pfanni erstmals die Möglichkeit seine Powerplay-Formation aufs Feld zu stellen. In dieser wurde zirkulierte der Ball zwar wunderbare in den eigenen Reihen, aber grosse Torgefahr konnte nicht heraufbeschworen werden und blieb somit ohne Erfolg.
Mit Vorsprung in die Pause
Das 3:1 für die Gäste viel dann aber doch noch knapp zwei Minuten vor der ersten Pausensirene. Suter eroberte sich hinter dem gegnerischen Tor den Ball, spielte auf Luchsinger, der wunderbar in die linke obere Torecke versenken konnte.
Dieses 3:1 war dann auch gleichbedeutend mit dem ersten Drittelsresultat. Pfanni-Trainer Werner war grundsätzlich zufrieden mit dem Gezeigten, verlangte aber, dass die Anzahl Ballverluste in der Mittelzone klar reduziert und das mit mehr Geduld gespielt werden muss.
Pfanni trotzt Gordolas Offensive und bleibt vorne
Gordola stand nun im Mitteldrittel etwas höher und es war Prato, der den ersten Akzent setzten konnte. Sein Abschluss war aber eine sichere Beute von Torhüter Weber. In der Folge flachte das Spiel etwas ab bis zur Spielmitte.
Das erste Ausrufezeichen setzte Nideröst, der im Slot einen Ball der glücklich zu ihm kam, sehenswert mit einem Dreh-Volley in den gegnerischen Maschen zum 4:1 versorgte. Die Tessiner reagierten nach diesem Gegentor heftig.
Innert kürzester Zeit musste Weber vier Mal sein ganzes Können auspacken um Pfanni vor einem weiteren Gegentor zu bewahren. Mattila, Lavonen, Nicoli und nochmals Mattila scheiterten aus allerbesten Abschlusspositionen und auch das anschliessende Powerplay nach einer Strafe gegen Heierli brachte den Tessinern kein Erfolg.
Da auch nach dieser geballten Offensive beiden Teams keine weiteren Tore gelangen, hiess es nach 40 Minuten 4:1 zu Gunsten der Gäste. Den Zürchern war bewusst, dass nun nochmal ein heisses Schlussdrittel auf sie warten würde.
Nideröst und Hafner sichern frühzeitig den Sieg
Die erste Chance im Spiel die Vorentscheidung herbeizuführen kam in der 45. Minute als Alberti für einen Stockschlag die Strafbank aufsuchen musste. Dier Ernüchterung folgte aber postwendend.
Der neue finnische Torhüter Kortelainen bewies nach einer Parade, wie gut er auch einen Gegenstoss lancieren kann. Mit einem scharfen und präzisen Auswurf lancierte er Lavonen, der in Unterzahl mit einem Kabinettstückchen den Anschlusstreffer erzielen konnte.
Das Pfanni-Überzahlspiel reagiert aber kurz vor Ablauf der Strafe mit dem 5:2. Heierli legte auf die linke Seite zu Nideröst, der mit einem satten Schuss Torhüter Kortelainen zum fünften Mal bezwingen konnte.
Mit dem Dreitore-Vorsprung im Rücken ging es in die letzten zehn Minute und dort führte der stark aufspielende Hafner in der 53. Minute eine Vorentscheidung herbei. Ein Querpass von Nideröst durch die gegnerische Zone verwertete er eiskalt zum 6:2.
Forrer setzt den Schlusspunkt
In der 55. Minute zog der Tessiner Trainer-Staff dann sein Time-Out an und forcierte in der Schlussphase seine besten Kräfte. Entgegen kam dem Heimteam noch eine Strafe gegen Scheuner und kurze Zeit später eine weitere und etwas unglückliche gegen Ushiu.
Pfanni zeigte aber ein starkes Boxplay und überstand die 5:3-Situation fast unbeschadet. Kurz vor Ablauf war es dann aber Mattila, der mit einem Flachschuss aus der Distanz die Tessiner Hoffnungen nochmals aufkeimen liess.
Diese machte aber wenig später Forrer mit einem schönen Lob ins verlassene Tessiner Gehäuse zur Nichte. So konnte Pfanni mit dem 7:3-Auswärtssieg die drei Punkte doch noch ziemlich souverän einfahren. Diese waren umso wichtiger, da viele Teams, die hinter Pfanni klassiert sind auch fleissig punkteten.
Pfanni will Schwung gegen Fribourg mitnehmen
Pfanni-Hüter Weber war dann auch sichtlich zufrieden: «Wir dürfen sehr stolz sein, dass wir aus Tenero drei Punkte mitnehmen können. Jetzt gilt es diese positiven Emotionen aufrecht zu erhalten um gegen Fribourg erneut zu punkten.»
Auch Verteidiger Gmür zeigte sich erleichtert: «Es war ein sehr wichtiger Sieg mit der vollen Punkteausbeute, den wir mit einer über weite Strecken disziplinierten Teamleistung erreicht haben. Zudem konnten wir uns in den heiklen Momenten auf unseren Schlussmann Weber verlassen».