UHC Pfannenstiel bleibt im Emmental ohne Punkte

UHC Pfannenstiel Egg-Maur-Oetwil am See
UHC Pfannenstiel Egg-Maur-Oetwil am See

Stäfa,

Der UHC Pfannenstiel verliert in Sumiswald mit 4:6. Zu viele Fehler und eine kompakte Grünenmatt-Defensive verhindern den erhofften Punktezuwachs.

Unihockey-Mannschaft
Teambesprechung beim UHC Pfannenstiel. - UHC Pfannenstiel

Wie der UHC Pfannenstiel mitteilt, muss sich das Team im letzten Auswärtsspiel der diesjährigen Qualifikation in Sumiswald dem UHC Grünenmatt mit 4:6 geschlagen geben. Die Zürcher Oberländer zeigten zwar eine engagierte Leistung, doch führten zu viele Fehler zu einfachen Gegentoren und Offensiv liess Pfanni die Leichtigkeit gegen eine sehr gut und kompakt stehende Emmentaler Defensive etwas vermissen.

Der UHC Pfannenstiel war gewillt im Emmental eine Reaktion auf die letzte bittere Niederlage in der Meisterschaft zu zeigen. Die Gäste starteten gut und kontrollierten den Ball in den ersten gut drei Minuten konsequent.

Eine erste Chance hatte dabei Luchsinger, der aus der Distanz einen Abschluss knapp am rechten Pfosten vorbei schlenzte. In der sechsten Minute hatte Chlebda die nächste gute Chance, doch auch er verpasste das Ziel.

Grünenmatt nutzt erste Chance zur Führung

Während Pfanni das Spielgeschehen weitestgehend im Griff hatte, war Grünenmatt wie im Vorfeld angesprochen mit seinen schnörkellosen Gegenangriffen gefährlich. Ein erster solcher hatte Jonas Ruch in der siebten Minute, doch er scheiterte am gut reagierenden Weber im Pfanni-Tor. In der achten Minute wurde dann Hurni für einen vermeintlichen Stockschlage auf die Bank geschickt, es sollte dies nicht die letzte fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in diesem Spiel gewesen sein.

Grünenmatt zog das Powerplay gekonnt auf. Die erste Chancen hatte dann aber doch Suter in Unterzahl, der aber erneut das 1:0 knapp verpasste. Die Emmentaler ihrerseits scheiterten in der Folge mit guten Abschlüssen von Luca und Jonas Ruch, sowie von Schuler an Weber. So mussten sich die gut 100 Zuschauer weiterhin für das erste Tor gedulden.

Dieses wurde dann aber in der zwölften Minute Tatsache. Nach einem nicht geahndeten Vergehen an Luchsinger schalteten die Einheimischen blitzschnell um und Luca Ruch schlenzte mit einem schönen Handgelenkschuss den Ball zur 1:0-Heimführung in die Maschen.

Pfanni gleicht aus, doch Grünenmatt kontert sofort

Pfannenstiel konnte in der Folge nicht wie gewünscht reagieren und es war das Heimteam, welches bis zur Pause durch Jonas Ruch und den Finnen Korkki noch die Möglichkeit hatten das Score zu erhöhen. So sahen sich die Zürcher zur ersten Pause mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert und es gab einiges an Verbesserungen, die in der Pause klipp und klar angesprochen wurden.

Der Start verlief für Pfanni dann besser, denn bereits nach 40 Sekunden erhielten die Gäste einen Strafstoss zugesprochen. Hafner nahm dieses Geschenk dankend an und verwertete eiskalt zum 1:1 Ausgleich. Nach 22:18 hatte Wittig nach einem Flipper-Ball den Ausgleich auf dem Stock, doch sein Volleyabschluss prallte von der Querlatte ins Feld zurück.

Noch in derselben Minute bekam auch Grünenmatt einen Strafstoss zugesprochen und auch dieser wurde durch den omnipräsenten Luca Ruch in eindrücklicher Manier zur erneuten Heimführung verwertet.

Pfanni gleicht zweimal aus, doch Grünenmatt bleibt dran

Pfanni war nun deutlich besser im Spiel als noch in Drittel eins und vermochte in der 28. Minute zu reagieren. Rizzi spielte mit viel Übersicht diagonal auf die rechte Seite zu Luchsinger, der seinen Abschluss präzise am nahen Torpfosten zum 2:2 Ausgleich versorgte, es war dies zugleich das 100. Saisontor des UHC Pfannenstiel.

Die Freude auf Zürcher Seite währte aber nur kurz, genau gesagt 77 Sekunden. Nach einem Gegenstoss der Mättler konnte Kreienbühl noch retten, doch der Ball sprang direkt auf die Schaufel von Salzmann, der volley unhaltbar zur erneuten Heimführung traf.

Erneut hatte Pfanni aber eine Reaktion bereit, ein schön vorgetragener Angriff schloss Hafner nach feiner Vorlage von Nideröst am weiten Pfosten zum erneuten Ausgleich ab, gespielt waren inzwischen 33. Minuten. Bis zur Pause hatten zuerst Bier, Luchsinger und Rizzi für Pfanni den Führungstreffer auf dem Stock, sie scheiterten aber alle am gut aufgelegten Grünenmatt-Torhüter Aubert.

Grünenmatt nutzt Fehler eiskalt zur Führung

Ehe dann Grünenmatt in Überzahl noch durch Schuler und Reber einen weiteren Treffer auf dem Stock hatten. Da alles diese Szenen ohne Torerfolg endeten hiess es nach 40 Minuten 3:3 und das letzte Drittel musste die Entscheidung bringen.

Die erste Chance im letzten Spielabschnitt hatte Luchsinger nach schönem Zuspiel von Suter, doch er verpasste den erfolgreichen Torabschluss. Besser machte es fünf Sekunden auf der Gegenseite Captain Lüthi. Ein raumöffnender Pass und dann ein satter Handgelenkschuss reichten für die erneute Heimführung.

In der 46. Minute führte ein weiterer Fehler im Aufbau zu einer 2:1-Situation, doch Weber parierte gegen Luca Ruch und hielt so sein Team im Spiel.

Grünenmatt bestraft Fehler und siegt gegen Pfanni

In der 49. Minute reduzierte Pfanni auf zwei Linien um das Tempo zu erhöhen, doch dies sollte sich vorerst nicht auszahlen, denn keine Minute später war es Jonas Ruch, der einen Ball in der Pfanni-Offensive abfangen und alleine auf Torhüter Weber zustürmen konnte. Diese Möglichkeit liess er sich nicht entgehen und erzielte die erstmalige Zweitore-Führung. Pfanni versuchte zu reagieren und das Zepter an sich zu reissen, tat sich aber gegen die massierte Mättler Defensive schwer gute Torchancen herauszuspielen.

Als dann in der 53. Minute Luca Ruch nach einer unübersichtlichen Situation im Slot durchsetzen und den Ball zum 6:3 in die Maschen hämmern konnte, wurde die Aufgabe für die Gäste noch schwieriger. Unmöglich wurde diese dann nach einer weiteren doch ziemlich fragwürdigen Entscheidung wegen eines Wechselfehlers.

Einzig Suter konnte 33 Sekunden vor der Schlusssirene noch Resultatkosmetik betreiben und das 4:6 erzielen. So musste sich Pfanni im Emmental dem UHC Grünenmatt geschlagen geben. Es war dies sicherlich keine zwingende Niederlage, aber der Sieg der Einheimischen geht definitiv in Ordnung, leisteten sie sich doch weniger Fehler und waren im Abschluss schlicht und einfach kaltblütiger, insbesondere die beiden stark aufspielenden Gebrüder Luca und Jonas Ruch.

Pfanni will mit Heimrecht in die NLB-Playoffs starten

Best Player Hafner nach dem Spiel: «Es ist eine bittere Niederlage, wir haben schlicht nicht die gewünschte Intensität aufs Feld gebracht. Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, haben aber zu einfache Gegentore zugelassen und konnten die Wege der Ruchs trotz des Wissens um ihre Stärken nicht eingrenzen, so waren sie fast an jedem Tor beteiligt. Es heisst nun dieses Spiel abzuhaken und sich auf die kommende Doppel-Heimrunde zu freuen».

Weiter geht es für den UHC Pfannenstiel am kommenden Wochenenden 15./16. Februar 2025 mit einer doppelten Heimrunde zum Qualifikationsabschluss. Zuerst empfängt Pfanni am Samstag, 15. Februar um 19 Uhr den souveränen NLB-Leader und Aufstiegskandidaten UHC Thun in der Kirchwies in Egg und tags darauf am Sonntag, 16. Februar gastiert um 17 Uhr der starke Mitaufsteiger Unihockey Langenthal Aarwangen in Egg.

Für Pfanni geht es in diesem beiden Spielen noch darum den starken vierten Rang zu verteidigen um dann mit Heimrecht in die erstmaligen NLB-Playoffs zu starten. Grundlage für erfolgreiche Spiele werden sicherlich viel Spielfreude und Fokus auf die eigene Leistung sein, dafür gilt es die kommenden Trainings intensiv zu nutzen.

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