FC Stäfa glänzt zum Saisonfinale mit 3:1-Sieg

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Drei Comebacks, drei Debüts und drei Punkte: Zum Saisonabschluss zeigte der FC Stäfa beim 3:1-Auswärtssieg gegen Greifensee nochmals Spielfreude und Teamgeist.

FC Stäfa
Der FC Stäfa ist ein Fussballverein mit Sitz in Stäfa im Bezirk Meilen. Er trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz Frohberg aus. - Grafik Nau.ch

Wie der FC Stäfa berichtet, durfte sich die Mannschaft zum Abschluss der Saison über einen ungefährdeten und verdienten 3:1-Sieg freuen. Michael Rasonyi stellte mit einem Doppelpack in der Startviertelstunde früh die Weichen auf Sieg, ehe Eichenberger in der zweiten Halbzeit den Schlusspunkt setzte – es war einer der seltenen Auswärtssiege in einer insgesamt erfolgreichen Spielzeit.

Doch der sportliche Erfolg war an diesem Tag fast Nebensache. Was sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet hatte, bewahrheitete sich: Trainer Jonas Elmer standen gerade einmal neun nominelle Kaderspieler zur Verfügung.

Auf der Bank nahmen mit Karim Uhr und Sandro Girolamo zwei Routiniers Platz, deren Einsätze im Fanionteam Jahre zurückliegen. Ergänzt wurde der Kader durch die B-Junioren Bruno Oliveira, Daniel Vieira und Levin Klarer. Gerüchteweise hätte Elmer sogar den Busfahrer noch ins Aufgebot berufen – allein, dieser hatte seine Fussballschuhe vergessen …

Tore statt Schaulaufen im letzten Spiel

Wenn der Begriff «bedeutungslos» auf ein Spiel zutrifft, dann wohl auf dieses. Für beide Teams stand nichts mehr auf dem Spiel. Dennoch zeigte sich Elmers Team entschlossen, die Saison nicht im Schongang ausklingen zu lassen.

Und das gelang eindrücklich: Rasonyi, zum Saisonende in Topform, traf zunächst nach einem Eckball am zweiten Pfosten, wenig später per Kopf nach einem der stets gefährlichen Einwürfen von Roth – 2:0 nach nicht einmal 15 Minuten.

Diese langen Einwürfe dürfte das Team kommende Saison vermissen. Es war nämlich sein vorerst letztes Spiel in der ersten Mannschaft und Roth wird in der kommenden Spielzeit für die 2. Mannschaft auflaufen.

Greifensee bestraft Stäfas Nachlässigkeit

Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein optisch ausgeglichenes Spiel, doch in Sachen Chancenverteilung lagen die Vorteile klar bei den Gästen. Das 4-4-2-System von Greifensee offenbarte jene, dieser Taktik geschuldeten, Schwächen immer wieder durch gosse Lücken in der zweiten Linie.

Diese nutzte Stäfa mit schnellem Vertikalspiel konsequent. Einziges Manko: Die Effizienz liess zu wünschen übrig – mehrere Hochkaräter wurden liegengelassen.

Wie aus dem Nichts fiel dann kurz vor Ablauf der halben Stunde der Anschlusstreffer. Nach einem schnellen Umschaltmoment reichte Greifensee ein einziger Durchbruch, um den bis dahin tadellosen Thaler zu überwinden. Mit dem knappen 2:1-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Junge Talente setzen ein Ausrufezeichen

Die zweite Halbzeit war in erster Linie von Spielkontrolle geprägt. Stäfa verwaltete, Greifensee fehlte die Durchschlagskraft. Bis 30 Meter vor dem Tor sah das Spiel der Hausherren gefällig aus, doch echte Gefahr entstand kaum.

In der Schlussphase feierten dann gleich drei B-Junioren ihr Debüt: Neben Torhüter Levin Klarer kamen auch Bruno Oliveira und Daniel Vieira aufs Feld – und prompt hätte eine Kombination der beiden beinahe das 3:1 gebracht: Flanke Oliveira, Kopfball Vieira – nur eine Glanzparade des Greifenseer Keepers Da Costa verhinderte den Treffer.

Doch das 3:1 fiel trotzdem: Eichenberger stellte nach einem Eckball den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In den Schlussminuten feierten mit Karim Uhr und Sandro Girolamo zwei verdiente Spieler ein kurzfristiges Comeback im Fanionteam.

Starker Saisonabschluss mit dünnem Kader

Damit standen phasenweise drei B-Junioren und drei Senioren (Livio Reidt stand seit Minute 1 auf dem Platz) gleichzeitig auf dem Platz – eine seltene Mischung, die exemplarisch zeigte, welchen Wert sowohl Routine als auch jugendlicher Elan für ein funktionierendes Team haben.

Ein schöner Schlusspunkt unter eine starke Aufstiegssaison. Der Klassenerhalt war nie in Gefahr, mit etwas mehr Konstanz in der Rückrunde hätte man länger im Spitzentrio mitmischen können.

Gleichzeitig offenbarte das letzte Spiel deutlich die Achillesferse des Teams: Die Kaderbreite war zeitweise dramatisch dünn. Man stelle sich vor, es geht um etwas und Stäfa lässt drei Junioren debütieren und bietet drei Senioren auf.

Für die kommende Saison, so viel sei verraten, soll dieser Missstand behoben werden.

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