Stadtrat lädt im Stiftungsstreit zum Dialog

Nach einer Klage wegen geplatzter Zusammenarbeit im Porthof ruft der Stadtrat beide Stiftungen an den runden Tisch. Das Ziel ist eine aussergerichtliche Lösung.

Wie die Stadt Rapperswil-Jona schreibt, will der Stadtrat in einem Rechtsstreit zwischen zwei stadtnahen Stiftungen vermitteln. Er bedauert, dass die Stiftungen Alterswohnungen Jona und RajoVita juristisch gegeneinander vorgehen und setzt sich für eine aussergerichtliche Einigung ein.
Der Stadtrat von Rapperswil-Jona will in einem Rechtsstreit zwischen der Stiftung Alterswohnungen Jona und der Stiftung RajoVita vermitteln. Im Streit zwischen den beiden Institutionen geht es um die einst geplante Nutzung von Räumlichkeiten im Porthof.
Ursprünglich war geplant, dass die Stiftung RajoVita im neu gebauten Porthof eine Pflegeabteilung führt und sich dafür bei der Stiftung Alterswohnungen Jona einmietet.
Zu dieser Zusammenarbeit kam es nicht, woraufhin Schadenersatzforderungen der Stiftung Alterswohnungen Jona geltend gemacht wurden. Dafür reichte sie Klage am Handelsgericht ein. Davon nahm der neue Ressortvorsteher Gesellschaft, Johannes Kunz, nun Kenntnis und reagiert.
Stadtrat sucht das Gespräch
«Dass sich zwei stadtnahe Stiftungen auf dem Rechtsweg bekämpfen, ist aus Sicht des Stadtrates sehr befremdend.» Die Situation sei verfahren, sagt Stadtpräsidentin Barbara Dillier.
Nichtsdestotrotz sucht der Stadtrat nun den Dialog und lädt zum runden Tisch ein. Im Juli 2025 finden Gespräche statt, an denen sowohl die Stadt als auch die beiden Stiftungen teilnehmen. Dem Stadtrat ist es ein Anliegen, dass dieser Streit baldmöglichst beigelegt werden kann.