Niederhasli legt Verkauf der Spitalaktien auf Eis

Nau.ch Lokal
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Dielsdorf 12.11.2024 - 09:18

Niederhasli bleibt Aktionär beim Spital Bülach: Die Gemeinde hält an ihren Anteilen fest, um eine nachhaltige medizinische Versorgung vor Ort zu gewährleisten.

Niederhasli
Gemeindehaus Niederhasli. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Gemeinde Niederhasli berichtet, hat der Gemeinderat im Juni entschieden, die Spitalaktien zu verkaufen. Nach einem konstruktiven Austausch mit dem Spital Bülach wird ein Marschhalt eingelegt und die Aktien werden vorerst behalten.

Die Gemeinde Niederhasli ist eine von 33 Aktionärsgemeinden des Spitals Bülach. Diese Gemeinden hatten 2015 der Umwandlung des Zweckverbandes in die Spital Bülach AG zugestimmt. Die an der Aktiengesellschaft beteiligten Gemeinden haben entsprechend ihrer Einwohnerzahl Aktienanteile erhalten. Die Gemeinde Niederhasli besitzt rund fünf Prozent der Aktien.

Gesicherte Versorgung

Der Aktionärsbindungsvertrag regelt das Verhältnis zwischen den Gemeinden und dem Spital. Er wurde 2015 für zehn Jahre abgeschlossen und verlängert sich automatisch um drei Jahre. Nach einem konstruktiven Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung des Spital Bülach hat der Gemeinderat entschieden, die Aktienanteile vorerst nicht zu verkaufen.

Er hat sich davon überzeugen lassen, dass sich die Gemeinde über das Aktienkapital langfristig die wohnortnahe Gesundheitsversorgung sicherstellen und beeinflussen kann. Neben einer breiten ambulanten und stationären Behandlung von jährlich rund 90'000 Patientinnen und Patienten sowie über 1000 Geburten stellt das Spital Bülach durch seinen Notfall auch die Akutversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner in den Gemeinden sicher.

Rettungsdienst für die Region

Mit dem eigenen Rettungsdienst versorgt das Spital das gesamte Zürcher Unterland und die angrenzenden Regionen bei Notfällen. Darüber hinaus ist das Spital Bülach bereits heute mit einigen Alterszentren vernetzt und sichert vor Ort die medizinische Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner. Ausserdem sind Massnahmen zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung im Zürcher Unterland geplant.

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