Kurz vor Olympia 2024: Moser fliegt in Monaco zu Schweizer Rekord
Zürcher Weinland 13.07.2024 - 08:46
Rechtzeitig für Olympia 2024 in Paris zeigt sich Angelica Moser in bestechender Form: In Monaco stellt sie mit 4,88 Meter einen neuen Schweizer Rekord auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Angelica Moser springt beim Diamond-League-Meeting in Monaco auf 4,88 Meter.
- Damit stellt die Europameisterin einen neuen Schweizer Rekord auf.
- Kurz vor Olympia 2024 ist die Zürcherin in Topform.
Die Stabhochspringerin Angelica Moser zeigt sich kurz vor Olympia 2024 in Hochform. Die Schweizerin brilliert beim Diamond-League-Meeting in Monaco mit einer Schweizer Rekordserie. Die Europameisterin überquert zunächst 4,83 m, dann 4,88 m.
Damit ist die Züricherin alleinige Rekordhalterin und die Nummer 6 in der ewigen europäischen Bestenliste. Beim EM-Titel hatte sie im Juni mit 4,78 m die Outdoor-Bestleistung von Nicole Büchler aus dem Jahr 2016 egalisiert. In der Halle hingegen bleibt die Bielerin Rekordhalterin mit 4,80 m.
Als Medaillen-Kandidatin nach Paris?
Moser belegte im Wettkampf Platz 2. Trotz der Steigerung um 10 cm reichte es nicht zum Sieg. Die Australierin Nina Kennedy nahm die 4,88 m im ersten Versuch, die Schweizerin im dritten. Dies allerdings mit Marge.
Viel wichtiger als die Klassierung oder der Schweizer Rekord ist allerdings eine andere Tatsache. Nämlich, dass Moser mit dieser Höhe an den Olympischen Spielen in Paris zum engeren Kreis der Medaillen-Anwärterinnen gehört.
«Nach einem dreiwöchigen Trainingsblock habe ich seit Rom erstmals wieder einen Wettkampf gezielt vorbereitet. Ich finde es super, dass ich den zweiten Wettkampf-Block gleich so eröffnen kann», sagte die 26-Jährige.
Rechtzeitig für Olympia 2024 in Topform
Mitte Mai in Marrakesch hatte die Schweizerin erstmals ein Diamond-League-Meeting gewonnen. Dies mit der Höhe von 4,73 m. Die Zürcherin verbesserte sich nach dem Trainer-Wechsel zu Adrian Rothenbühler insbesondere in der Anlauf-Geschwindigkeit. Das ermöglicht ihr nun den Vorstoss in neue Sphären.
Ihr Trainer ist selbstredend mit dem Abend in Monaco auch zufrieden. «Wir hatten zwei Ziele: Die 4,66 m souverän zu meistern, weil dies in Paris der Qualifikationshöhe entsprechen könnte. Und mit Stäben zu springen, die sie heuer noch nie benutzt hat. Beides hat Angelica gut gemacht.»