Gemeinde prüft neue Trägerschaft für Kinderkrippe Tamburin

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Die Kinderkrippe Tamburin zählt zu den wichtigsten Kinderbetreuungs-Angeboten in der Gemeinde Obfelden. Nun prüft die Gemeinde mögliche neue Strukturen.

Gemeindehaus Obfelden.
Gemeindehaus Obfelden. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die Kinderkrippe Tamburin zählt zu den wichtigsten Kinderbetreuungs-Angeboten in der Gemeinde Obfelden, wie die Gemeinde schreibt.

Bereits seit 24 Jahren besteht das Angebot des Trägervereins Faro. Im Hinblick auf die bevorstehende Pensionierung des Mitgründers, heutigen Geschäftsführers und Vorstandsmitglieds David Rittmeyer prüft die Gemeinde mögliche neue Strukturen der Kinderkrippe.

Kinderkrippen-Angebote an zwei Standorten

Die Verordnung über die Tagesfamilien und Kindertagesstätten (VTaK) des Kantons Zürich hält fest, dass die Gemeinden für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot zuständig sind.

In der Gemeinde Obfelden zählt neben dem Hortangebot Zickzack und dem Angebot Verein Tagesfamilien Bezirk Affoltern die Kinderkrippe Tamburin daher zu den wichtigsten Angeboten der institutionellen Kinderbetreuung im Vorschulbereich.

Die Kinderkrippe Tamburin wird vom Trägerverein Faro geführt. Er wurde 2001 gegründet und eröffnete 2002 einen ersten Kinderkrippen-Standort an der Dorfstrasse. 2017 kam ein zweiter Standort am Chileweg hinzu.

Das Angebot der Kinderkrippe Tamburin erleichtert für viele Familien die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bietet für die Kinder in einem anregenden, vertrauensvollen und geborgenen Umfeld einen wichtigen Lebens- und Lernraum.

Strukturelle Veränderungen absehbar

Mitbegründer der Kinderkrippe Tamburin ist David Rittmeyer. Er ist bis heute stark engagiert und nimmt als Geschäftsführer und Vorstandsmitglied wichtige Rollen für die Kinderkrippe wahr.

Im Zusammenhang mit seiner bevorstehenden Pensionierung in den kommenden Jahren sind strukturelle Veränderungen der Kinderkrippe Tamburin absehbar. So soll die Kinderkrippe Tamburin vom Trägerverein Faro in eine neue Trägerschaft überführt werden.

Als neue Trägerschaft kommen sowohl die öffentliche Hand als auch private Träger infrage. In den kommenden Monaten prüft und evaluiert die Gemeinde daher verschiedene Optionen.

Gleichzeitig nutzt die Gemeinde die Gelegenheit, die bestehenden kommunalen Beitragsreglemente zur finanziellen Unterstützung der familienergänzenden Kinderbetreuung zu überarbeiten und zu vereinheitlichen. Sie sind in die Jahre gekommen und relativ unübersichtlich.

Räumliche Veränderungen aufgegleist

Im Austausch mit der Kinderkrippe und im Hinblick auf die Pensionierung von David Rittmeyer ist auch klar geworden, dass der Standort an der Dorfstrasse – der auch als Wohnhaus der Familie Rittmeyer dient – künftig nicht mehr für die Kinderkrippe zur Verfügung steht und ein neuer Standort gefunden werden muss.

Zugleich hatte die Gemeinde Obfelden auf diesen Herbst hin wie im Budget 2025 vorgesehen, am Chileweg am Standort der Gemeindegärtnerei einen sogenannten Modul-Bau zu platzieren. Dieser war ursprünglich als multifunktionale Räumlichkeit vorgesehen und hätte flexibel für verschiedene Zwecke und Bedürfnisse der Gemeinde eingesetzt werden können.

Da sich nun ein Raumbedarf der Kinderkrippe Tamburin abzeichnet und der Modul-Bau in wenigen Metern Distanz zum zweiten Kinderkrippen-Standort entsteht, hat sich die Gemeinde Obfelden entschieden, ihn stattdessen temporär der Kinderkrippe zur Verfügung zu stellen und die Ausstattung entsprechend anzupassen.

Dies ermöglicht nicht nur den Umzug der betroffenen Krippengruppen vom Standort an der Dorfstrasse an den Chileweg, sondern schafft auch Synergien in den organisatorischen Abläufen der Kinderkrippe. Der Modul-Bau soll ab Herbst 2025 für die Kinderkrippe bezugsbereit sein. Alle Gruppen der Kinderkrippe befinden sich dann in unmittelbarer Nähe zueinander.

Gesamtsicht Standort und Trägerschaft

Die Frage der neuen Trägerschaft der Kinderkrippe ist stark abhängig vom vorhandenen Raumangebot. Die Gemeinde Obfelden eruiert deshalb neue Trägerschaftsstrukturen und neue längerfristige Standortmöglichkeiten in einer Gesamtsicht.

Das übergeordnete Ziel dabei ist, das Fortbestehen des Kinderkrippen-Angebots zu gewährleisten. Die Kinderkrippe Tamburin soll daher in einem ersten Schritt bis im Sommer 2026 in eine neue Trägerschaft überführt werden.

Auch soll bis dahin der Entscheid zum längerfristigen Standort – in einem Gebäude vereint – gefallen sein, der anschliessend bereitgestellt werden soll.

Die Gemeinde Obfelden setzt auf Kontinuität und Weiterentwicklung der Kinderbetreuung und informiert zur gegebenen Zeit über die weiteren Schritte.

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