Zürcher Regierung hält Pensionskassengelder in den USA für sicher

Die BVK hat Teile ihrer Pensionskassengelder in US-Wertschriften investiert. Die Regierung beurteilt das Anlagevorgehen jedoch als unbedenklich.

Die Zürcher Regierung hält in den USA angelegte BVK-Pensionsgelder auch unter der US-Regierung von Donald Trump für sicher. Kantonsrätinnen und Kantonsräte zeigten sich in zwei Anfragen besorgt, dass die Gelder im Falle von Sanktionen gefährdet sein könnten.
Die BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich ist die Pensionskasse der kantonalen Angestellten und weiterer angeschlossener Arbeitgeber. Zu einer Sperrung von BVK-Vermögenswerten in den USA könnte es theoretisch kommen, wenn die USA Sanktionen gegen die Schweiz oder die BVK selber verhängen würden, wie aus der am Donnerstag publizierten Antwort des Regierungsrats auf zwei Anfragen zum Thema im Kantonsrat hervorgeht.
Gegenwärtig sind laut Regierungsrat jedoch keine Gründe für solche Sanktionen ersichtlich. Das tatsächlich vorhandene Risiko ganz auszuschliessen, wäre in der Praxis alles andere als einfach, wie man den weiteren Ausführungen entnehmen kann.
Aktuelle Depotbank-Situation
Aktuell hat die BVK die Schweizer Tochtergesellschaft einer US-Bank als Depotbank ausgewählt. Ein Wechsel zu einer rein schweizerischen Bank würde jedoch gar nichts bringen. Aktien aus den USA und andere US-Wertschriften werden nämlich letztlich immer bei einer US-Depotbank gehalten.
Bei der Auftragsvergabe an J.P. Morgan (Suisse) SA als zentrale Depotstelle im Jahr 2012 hatte die BVK die Frage eines möglichen Durchgriffs der USA geprüft. Dabei seien keine unverantwortlichen Risiken festgestellt worden.
Die BVK ist mit über 140'000 Versicherten und einem Anlagevermögen von mehr als 40 Milliarden Franken die grösste Pensionskasse der Schweiz.