Stadt Zürich

Sirup-Attacke auf SVP-Stand in Zürich

Marie Augustin
Marie Augustin

Zürich,

Am Samstagmorgen attackierten zwei Frauen einen SVP-Stand in Zürich-Wipkingen: Sie kippten Himbeersirup über die Unterschriftenzettel.

SVP Stand Sirup
Zwei Frauen kippten am Samstagmorgen Himbeersirup über bereits unterschriebene SVP-Bögen. - Instagram/@svpzuerich

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund ein Dutzend Unterschriftenbögen wurden am Samstag durch zwei Täterinnen zerstört.
  • Die SVP hatte an einem Stand in Zürich-Wipkingen für drei Initiativen geworben.
  • Zwei Frauen kamen und übergossen den Stand mit Himbeersirup.

Drei Stunden lang wollten SVP-Mitglieder am Samstag auf dem Röschibachplatz in Zürich-Wipkingen Unterschriften sammeln. Um die Waldschutz-, Grenzschutz- und Kompass-Initiative ging es an ihrem Stand.

Nach zwei Stunden jedoch suchten zwei Frauen gegen 11 Uhr den SVP-Stand auf. «Sie kamen aus dem Laden und direkt auf uns zu», zitiert «20 Minuten» den Zürcher SVP-Gemeinderat Johann Widmer. In dem Geschäft hatten die Frauen offenbar Himbeersirup für ihre weitere Tat erworben.

Johann Widmer
Der Zürcher SVP-Gemeinderat Johann Widmer. - zvg

«Dann übergossen sie alles und beschimpften uns dazu», führt Widmer aus. Die Täterinnen kippten den Sirup über bereits unterschriebene Unterschriftenbögen. Rund ein Dutzend Bögen wurde damit unbrauchbar.

«Beschämend»

«Ich konnte sie ja nicht mehr zählen», bedauert der SVP-Gemeinderat, der anschliessend Anzeige erstattete. «Die Arbeit des ganzen Morgens war jedenfalls umsonst.»

Die Täterinnen sollen während ihrer Aktion Ausdrücke verwendet haben, die auf eine linksextreme Gesinnung schliessen lassen.

Widmer verurteilt den Vorgang als «beschämend»: «Wenn man keine Argumente mehr hat, macht man halt so was.»

Er kritisiert bei «20 Minuten», dass mit solchen Aktionen demokratische Abläufe untergraben werden. Da die Stimmzettel nicht mehr verwendet werden können: «Es ist auch unfair jenen Stimmbürgern gegenüber, die an diesem Morgen unterschrieben haben.»

Findest du eine konsequente Strafverfolgung bei derartigen Aktionen angebracht?

Abschrecken lassen will er sich dadurch nicht, allerdings werde man Vorsicht walten lassen. «Denn irgendwann ist es kein Himbeersirup mehr», so Widmer.

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