Rosa Barba gewinnt den Zurich Art Prize 2026

Die Professorin für Kunst an der ETH Zürich, Rosa Barba, erhält den Zurich Art Prize 2026, wie am Dienstag bekannt wurde.

Rosa Barba, Professorin für Kunst in Raum und Zeit am Departement Architektur der ETH Zürich, gewinnt den Zurich Art Prize 2026. Das teilten die Verantwortlichen am Dienstag mit.
Das Werk der gebürtigen Sizilianerin bewegt sich zwischen Film, Skulptur und Installation. Dabei beginnen ihre filmischen Arbeiten oft dokumentarisch und gleiten zusehends ins Fiktionale. Im Zentrum steht der konkrete Ort.
Ihren Blick hat Barba dabei bis anhin besonders häufig auf die Wüste gerichtet, «einen Raum zwischen Leere, Erinnerung und Projektion», wie es in der Mitteilung hiess. Solche konkreten Orte deutet die Künstlerin um und überführt sie in neue Kontexte.
Film trifft Raum: Rosa Barba begeistert Jury des Zurich Art Prize
In ihren Installationen macht Barba filmische Techniken sichtbar: Projektoren, Filmrollen, Lichtkegel oder Strahlungen sind Bestandteil, sodass sie zur Installation als skulpturaler Figur beitragen. Die Jury des Zurich Art Prizes zeigte sich besonders angetan davon, dass sich Barbas konzeptuelle Arbeitsweise «stark auf den jeweils vorhandenen Raum» beziehe und somit «äusserst vielfältige Resultate» hervorbringe, schrieben die Verantwortlichen.
Barba hat in Deutschland Theater- und Filmwissenschaften studiert und anschliessend die Kunsthochschule für Medien besucht. Es folgten Arbeitsaufenthalte in Frankreich, den Niederlanden und in Texas. Professorin an der ETH ist sie seit 2023.
Ihr Werk wurde verschiedentlich in Einzel- und Gruppenausstellungen international gezeigt, zuletzt etwa im Museum of Modern Art in New York, zuvor im Centre Pompidou in Paris, an der Tate Modern in London oder der Secession in Wien.
Zum 19. Mal: Zurich Art Prize 2026
Der Zurich Art Prize wird 2026 zum 19. Mal vergeben. Träger sind das Museum Haus Konstruktiv in Zürich und die Zurich-Versicherungsgruppe.
Ab 2026 ist der Preis mit 100'000 Franken für eine Einzelausstellung im Museum Haus Konstruktiv und weiteren 30'000 Franken für die Künstlerin dotiert. Zuvor lag die Preissumme bei 80'000 Franken für die Ausstellung und 20'000 Franken für die Künstlerin oder den Künstler.