Raimondo Ponte: «Gefährliche Lage für GC – FCZ fehlt Persönlichkeit»
Heute Abend steigt auf der Schützenwiese der Abstiegskampf-Kracher zwischen Winterthur und GC. Raimondo Ponte sagt: «Auch Winti hat viel zu verlieren.»
Das Wichtigste in Kürze
- Winterthur, GC und der FCZ müssen allesamt in der Relegation Group ran.
- Am Samstag steht das Direktduell zwischen Winti und den Hoppers an.
- Nau.ch-Kolumnist Raimondo Ponte sieht GC vor einer «gefährlichen Situation».
Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen: Der FC Winterthur geht mit viel Rückenwind in die finale Saisonphase. Am Samstag wartet auf die Elf von Trainer Uli Forte gleich ein wegweisendes Spiel.
Mit GC gastiert ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf der Schützenwiese. Ich stelle mich auf einen ausgeglichenen Match ein. Wer sich besser auf den Kampf einstellt, wird die Partie gewinnen.
Klar, der Druck liegt eher auf der Seite von GC. Doch auch Winterthur hat nach den jüngsten Resultaten viel zu verlieren. Die Erwartungen der Fans sind gestiegen, am Samstag soll ein Sieg her.
Abrashi fehlt GC an allen Ecken und Enden
Für die Hoppers wird es keine leichte Aufgabe im ausverkauften Tollhaus auf der Schützenwiese. In der momentanen Lage müssen sie mit einem Punkt zufrieden sein. Eine Niederlage würde für noch mehr Unruhe sorgen – eine gefährliche Situation!
Bei GC fehlte Amir Abrashi zuletzt an allen Ecken und Enden. Er geht als Kämpfer voraus und ist in genau solchen Spielen unverzichtbar.
Trotzdem darf man nicht vergessen, dass auch Yverdon noch Gefahr läuft, direkt abzusteigen. Die Westschweizer warten seit fünf Spielen auf einen Sieg. Verlieren sie am Sonntag zu Hause gegen St.Gallen, brennt der Baum.
«FCZ fehlt eine Persönlichkeit»
Neben Winti und GC muss mit dem FCZ auch noch ein dritter Zürcher Klub in der Relegation Group ran. Das Ziel, sich für Europa zu qualifizieren, wurde am Ende noch verspielt. Das dürfte intern für viele Diskussionen sorgen.
Vielleicht waren die vielen Rotationen, die Trainer Moniz vorgenommen hat, nicht das Mittel zum Erfolg. Zudem fehlt dem FCZ aktuell eine Persönlichkeit im Mittelfeld, der die jungen Spieler führt.
Dennoch ist es von aussen schwierig zu beurteilen, ob Moniz der richtige Coach für den Stadtclub ist. Auch wenn er momentan klar unter den Ansprüchen von Canepa und Malenovic spielt. Ob man mit dem Niederländer in die neue Saison geht, wird sich zeigen.
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Zur Person: Raimondo Ponte ist ehemaliger Schweizer Nationalspieler und GC-Legende. Für den Rekordmeister bestritt der heute 69-Jährige 427 Spiele, wurde dreimal Meister und gewann zweimal den Cup. Als Trainer war er unter anderem beim FCZ, Luzern, Sion und Aarau engagiert.
Seit 2024 schreibt Raimondo Ponte bei Nau.ch Kolumnen zu GC und dem FCZ.
