FCZ – Trainer Ricardo Moniz: «... das ist das, was mich ankotzt»
Zürich 28.10.2024 - 07:27
Der FC Zürich muss Servette den Leaderthron überlassen. Trainer Ricardo Moniz findet nach dem 1:3 gegen die Genfer klare Worte.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ unterliegt Servette vor eigenem Anhang mit 1:3.
- Ricardo Moniz kritisiert die schwankenden Leistungen seines Teams.
- Thomas Häberli möchte derweil keine Ratschläge an Murat Yakin geben.
«Heute war eine Katastrophe», sagt Ricardo Moniz nach dem 1:3 im Spitzenspiel gegen Servette. «Du kannst nicht in einer Woche zwei Gesichter haben», meint er mit Blick zurück auf die souveräne Leistung gegen GC.
Dass mit Antonio Marchesano ein wichtiger Spieler beim FCZ ausfällt, sei nun mal die Situation. «Es ist, wie ist, er fällt mit einem Muskelfaserriss fünf bis sechs Wochen aus. Das musst du auffangen», so Moniz.
«Es muss sich etwas ändern», findet der FCZ-Coach und vergleicht das Spiel mit jenem gegen Lugano. «Es hat keine Verbesserung stattgefunden. Dann wirst du abgestraft.» Auch mit dem Ball sei es heute viel zu wenig gewesen.
Das Ziel sei es gewesen, sich an der Spitze abzusetzen, «das haben wir nicht getan», resümiert Moniz. «Was mich ankotzt, ist, dass wir am Ball nicht frech waren. So leitest du gegen gute Gegner Konter ein. Wir waren zu wenig kreativ.»
Häberli: «Gebe Muri keine Ratschläge»
Mit dem 3:1-Sieg klettert Servette an die Tabellenspitze der Super League. Der Vorsprung auf Verfolger FCZ beträgt allerdings nur zwei Punkte.
«Wir hatten ein wenig Probleme, ins Spiel zu kommen», sagt Trainer Thomas Häberli. «Das frühe 2:0 nach der Pause hat uns dann geholfen.» Alles in allem sei der Sieg so korrekt, findet er.
Sollte Dereck Kutesa nach seinem Doppelpack ein Nati-Aufgebot erhalten? Häberli: «Ich gebe Muri keine Ratschläge, was er tun muss. Ich bin froh, dass Dereck bei uns so performt.»
Er will aber nicht nur ihn loben: «Heute haben auch andere den Match gerockt. Auch viele Junge haben super gespielt.»
Dass in der Pause etwas an der Taktik geschliffen wurde, erklärt der Servette-Coach wie folgt: «Ich wollte etwas mehr Stabilität im Zentrum. Wir wollten uns mit der 1:0-Führung nicht hinten reinstellen.»
Für den FCZ geht es am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel in Sion weiter, am Samstag (20.30 Uhr) empfängt er dann YB im Letzigrund. Servette trifft unter der Woche zuhause auf Luzern und am Sonntag auswärts auf Lausanne.