FC Zürich – Henriksen: «Müssen zeigen, dass Luzern Ausrutscher war»
Zürich 22.04.2023 - 13:59
Wie hat sich der FC Zürich vom 1:4 in Luzern erholt? Trainer Bo Henriksen erwartet am Sonntag zuhause gegen St.Gallen eine Reaktion von seinem Team.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Situation im Tabellenkeller der Super League ist eng.
- Winterthur (29 Punkte) trifft auf GC (34), der FCZ (30) auf den FCSG (36)
- Zürich-Trainer Henriksen fordert eine Reaktion auf das 1:4 in Luzern.
Normalerweise ist der Blick an einem Medientermin stets nach vorne gerichtet. Doch nach dem desolaten Auftritt beim 1:4 in Luzern muss FCZ-Trainer Bo Henriksen zuerst zurückblicken.
«Sehr viele Sachen liefen falsch, vor allem in der Defensive – und das ist das Wichtigste im Fussball. Aber ich glaube daran, dass wir am Sonntag eine starke Reaktion zeigen», ist der Däne überzeugt.
Bo Henriksen: «Wichtig ist, wie die Spieler darauf reagieren»
Angesprochen auf das laute Kabinen-Video seiner Pausenpredigt in Luzern, erklärt er: «Ich bin immer ein netter Kerl – bis ich es dann nicht mehr bin. Aber wichtig ist nicht, wie laut ich bin, sondern wie die Spieler darauf reagieren.» Doch es muss gesagt sein: Zumindest in Luzern hat diese Reaktion gefehlt – auch nach der Pause lief es dem FC Zürich nicht besser.
Der Plan für das Heimspiel gegen den kriselnden FCSG ist klar: «Wir wollen den Fans zeigen, dass das Luzern-Spiel nur ein Ausrutscher wir. Wir wollen zeigen, was wir als Team leisten können», so Henriksen.
Und diese Devise gelte beim FC Zürich für die letzten acht Spielen. «Wir müssen kämpfen, kämpfen, kämpfen», so der Trainer. Und erklärt etwas martialisch: «Wir müssen bereit sein für den Krieg.»
Auch der FCSG gegen den FC Zürich unter Druck
Das Spiel vom Sonntag (16.30 Uhr) könnte für den amtierenden Meister richtungsweisend sein. Nur ein Punkt beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Winterthur, das am Samstag auf GC trifft. Will sich der FC Zürich aus dem Tabellenkeller lösen, sind drei Punkte Pflicht.
Der FC St.Gallen kommt hingegen auch nicht aus einer einfachen Phase. Die letzten sechs Liga-Spiele konnte das Zeidler-Team nicht gewinnen, dazu schied man im Cup gegen Basel aus. Der letzte Sieg datiert von Ende Februar.