Zürcher Parteien wollen aufs Glatteis – nicht auf Plastikplatten

Zürcher Parteien von links bis rechts lehnen synthetisches Eis für die geplante zusätzliche Eisbahn im Sportzentrum Heuried ab.

Zürcher Parteien von links bis rechts wollen verhindern, dass die Stadt bei der geplanten zusätzlichen Eisbahn im Sportzentrum Heuried auf synthetisches Eis setzt. Dieses ist zwar günstiger und nachhaltiger – aber eben doch nur aus Plastik.
In einem Postulat, das am Mittwoch publiziert wurde, fordern SP, FDP, SVP und die Mitte/EVP-Fraktion gemeinsam, dass die Stadt bei der zusätzlichen Eisfläche auf herkömmliches Kunsteis setzt. Sie fürchten, dass die Zürcherinnen und Zürcher keine Lust haben, auf Plastikplatten herumzukurven.
Die Parteien haben aber nicht nur Bedenken, was die Atmosphäre betrifft, sondern auch bezüglich Gleitfähigkeit, Bremsverhalten und Gelenkbelastung. Hier sei das Kunsteis dem synthetischen Eis noch klar überlegen.
Der Vorstoss wird an einer der kommenden Sitzungen behandelt. Angesichts der breiten Unterstützung hat er gute Chancen an den Stadtrat überwiesen zu werden.
Synthetisches vs. Kunsteis: Die Unterschiede
Synthetisches Eis besteht aus Plastikplatten, welche eine glatte Oberfläche wie Eis imitieren. Der Abrieb ist so minimal, dass diese Flächen je nach Art und Nutzung bis zu zwölf Jahren halten können.
Weil für dieses «Eis» weder Wasser noch Kühlmittel notwendig ist, gilt es als relativ nachhaltig. Allerdings kann durch den Abrieb gemäss WWF gefährlicher Mikroplastik entstehen, der in die Umwelt gelangt.