Tonhalle erhält wegen Defizit mehr Geld vom Zürcher Stadtrat

Die Tonhalle-Gesellschaft erhält in den kommenden fünf Jahren jährlich 1,75 Millionen Franken zusätzlich von der Stadt Zürich.

Die Tonhalle-Gesellschaft erhält die nächsten fünf Jahre jährlich 1,75 Millionen Franken mehr von der Stadt Zürich. Das hat der Stadtzürcher Gemeinderat am Mittwoch beschlossen.
Zwar ist die Tonhalle zu 82 Prozent ausgelastet und das Sinfonieorchester «international höchst anerkannt». Doch die Tonhalle schreibt seit mehreren Jahren rote Zahlen, teilte die Stadt Zürich im Mai dieses Jahres mit.
Gründe für die Defizite seien stark gestiegene Personal-, Veranstaltungs- und Betriebskosten, führte Stadtpräsidentin Corine Mauch am Mittwoch vorm Gemeinderat Zürich aus.
Zwar habe die Tonhalle-Gesellschaft Sparmassnamen ergriffen, diese reichen jedoch nicht aus.
Das Parlament sah am Mittwoch den Handlungsbedarf und betonte
Bedeutung der Kulturinstitution
die Bedeutung der Tonhalle und deren Sinfonieorchester und bewilligte mit 101 Ja zu 12 Nein-Stimmen die Erhöhung des Beitrags. Ab 2026 erhält die Tonhalle somit jährlich 22,8 Millionen Franken. Der Betrag wird befristet bis 2032 ausbezahlt.
Allerdings gaben AL und SP zu bedenken, dass auch kleinere kulturelle Institutionen Probleme haben und ebenfalls zum Zug kommen sollten. Gegen den Beitrag stellte sich einzig die SVP.
Sie schätzt zwar die Tonhalle und weiss um deren hohen Eigenfinanzierungsgrad. «Die finanzielle Lage der Stadt Zürich lässt den Zusatzkredit derzeit allerdings nicht zu», sagte Stefan Urech.






