Mehr Geld für Selbsthilfe Zürich geplant

Die Stadt Zürich will Selbsthilfe Zürich ab 2026 stärker fördern: Der jährliche Beitrag soll auf über 400'000 Franken steigen, um dem wachsenden Bedarf gerecht

Wie die Stadt Zürich berichtet, richtet sich das Angebot der Selbsthilfe Zürich an Menschen in herausfordernden Lebenslagen, die sich selbstverantwortlich für eine Verbesserung ihrer Situation einsetzen und mit Gleichgesinnten austauschen wollen.
Die Fachstelle berät und informiert Interessierte zum Thema gemeinschaftliche Selbsthilfe und vermittelt bei Bedarf passende Selbsthilfegruppen oder unterstützt bei der Gründung einer neuen Gruppe. Selbsthilfegruppen entlasten das Sozial- und Gesundheitswesen massgeblich.
Die Stiftung «Pro Offene Türen» der Schweiz wurde 1973 gegründet mit dem Ziel, die gemeinschaftliche Selbsthilfe professionell zu fördern. 2005 wurde das Selbsthilfezentrum «Offene Tür» eröffnet, das 2020 in Selbsthilfe Zürich umbenannt wurde.
Die Stadt Zürich unterstützt die Stiftung seit 2003. Für das Angebot Selbsthilfe Zürich bewilligte der Gemeinderat letztmals 2021 einen Beitrag von 313'500 Franken für die Jahre 2021 bis 2025.
Steigender Bedarf nach gemeinschaftlicher Selbsthilfe
Der Bedarf nach gemeinschaftlicher Selbsthilfe nimmt zu und Selbsthilfegruppen stellen eine ressourcenorientierte und kostengünstige Ergänzung zur professionellen Hilfe dar. Diese Entwicklung widerspiegelt sich in den steigenden Leistungskennzahlen von Selbsthilfe Zürich.
Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, soll der jährliche städtische Beitrag ab 2026 um 44'600 Franken erhöht werden. Neu fällt die Verantwortung für die Verwaltung eines Gymnastikraums Selbsthilfe Zürich zu, was zu einer Erhöhung der Kostenmiete von 35'778 Franken führt.
Der Stadtrat beantragt deshalb dem Gemeinderat, der Stiftung «Pro Offene Türen» Schweiz für ihr Angebot Selbsthilfe Zürich für die Jahre 2026 bis 2029 einen jährlichen Beitrag von 402'756 Franken zu bewilligen.
Dieser setzt sich zusammen aus einem leistungsabhängigen Betriebsbeitrag von 232'500 Franken und einem Erlass der Kostenmiete von 170'256 Franken.