Stadt Zürich

Kanton Zürich: Unfälle mit Sach- und Personenschaden sind gestiegen

Kantonspolizei Zürich
Kantonspolizei Zürich

Zürich 15.03.2023 - 09:54

Die Zahlen der Unfälle mit Sach- und Personenschaden haben nach der Verkehrsunfallstatistik 2022 der Kantonspolizei Zürich leicht zugenommen.

Luftaufnahme eines Unfalles in Unterengstringen vom November 2022
Luftaufnahme eines Verkehrsunfalles in Unterengstringen vom November 2022 - Kantonspolizei Zürich

Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochvormittag die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik 2022 präsentiert.

Der Überblick des Kantons Zürich, inklusive Städte Zürich und Winterthur, im vergangenen Jahr zeigt, dass die Zahlen der Unfälle mit Sach- und Personenschaden im vergangenen Jahr leicht zugenommen haben.

Demgegenüber ging die Anzahl der im Strassenverkehr schwerverletzten und getöteten Personen im Fünfjahresvergleich zurück.

Zu beachten gilt, dass die Bevölkerungszahl sowie der Fahrzeugbestand im Kanton Zürich leicht gestiegen sind. Rund dreiviertel aller schwerverletzten Personen waren sogenannte ungeschützte Verkehrsteilnehmende.

2022 wurden 16'547 Unfälle polizeilich registriert

Insgesamt ereigneten sich 2022 auf dem ganzen Kantonsgebiet 16'547 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies sind rund drei Prozent mehr als der Durchschnittswert der Jahre 2017 bis 2021.

Die Personenschadenunfälle sind um sieben Prozent und die Sachschadenunfälle um rund ein Prozent angestiegen. 510 Personen verletzten sich auf dem Gebiet des Kantons Zürich schwer, was eine Abnahme von 13 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel bedeutet.

23 Personen verloren 2022 ihr Leben im Strassenverkehr

Im Berichtsjahr verloren 23 Personen ihr Leben im Strassenverkehr; dies entspricht einer Abnahme von 12 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel.

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Kantonspolizei Zürich. (Symbolbild) - Kantonspolizei Zürich

Wie bereits in den Vorjahren waren auch 2022 ein Grossteil, 76 Prozent, aller schwerverletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmenden sogenannte schwache Verkehrsteilnehmende wie Fussgänger und Zweiradfahrerinnen, die nicht von umfangreichen Schutzsystemen wie die Autolenkenden profitierten.

Die häufigste Unfallursache ist mangelnde Aufmerksamkeit

Die Gründe für die Zunahme der Leichtverletzten sind vielfältig. So nutzen beispielsweise immer mehr Personen die Vorzüge eines E-Bikes oder Motorrades für ihren Arbeitsweg; jedoch auch im Freizeitbereich gewinnen die Zweiräder nach wie vor an Bedeutung.

Mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung sind nach wie vor die häufigsten Unfallursachen. Die Verkehrsunfallstatistik 2022 zeigt eindrücklich, dass Unaufmerksamkeit im Verkehr gravierende Folgen haben kann.

Der Schwerpunkt der Verkehrsunfallprävention 2023 soll das Thema Ablenkung sein

Wegen Ablenkung verunfallten demnach 409 Personen, wovon 29 schwer. Eine Person verunglückte tödlich.

Aus diesem Grund haben sich die Kantonspolizei Zürich, die Stadtpolizeikorps von Zürich und Winterthur sowie die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich dazu entschieden, im Jahr 2023 in der Verkehrsunfallprävention einen gemeinsamen Schwerpunkt auf diese Thematik zu legen.

Die bestehenden Verkehrssicherheitskampagnen sollen weitergeführt werden

Die Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lärmproblematik werden mit der im Jahr 2021 lancierten Motorradsicherheitskampagne «Kein Risiko! Kein Lärm!» auch im kommenden Jahr weitergeführt.

Dasselbe gilt für die seit 2015 laufende Fussgänger- und E-Bike-Kampagne «Weniger Seniorenunfälle».

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