«Ja zum Klimaziel»: Für einen klimagerechten Kanton Zürich

Am 28. September stimmt der Kanton Zürich über das Klimaziel 2040 ab. Das überparteiliche Komitee «Ja zum Klimaziel» hat dazu seine Kampagne vorgestellt.

Das kantonale Klimaziel fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovation im Kanton Zürich und verschafft einen Vorsprung.
Das überparteiliche Komitee «JA zum Klimaziel im Kanton Zürich» empfiehlt darum die Annahme des Energiegesetzes am 28. September, nicht zuletzt auch, weil der Kanton Zürich stark von der Klimaerwärmung betroffen ist.
Das Klimaziel 2040, mit Spielraum bis 2050, entspricht genau der «Langfristigen Klimastrategie», die der Zürcher Regierungsrat 2022 beschlossen hatte.
An der Medienkonferenz am Montag, 18. August 2025, im Zürcher Rathaus am Bullingerplatz unterstrichen Vertreterinnen und Vertreter von EVP, der Mitte, Grünen, GLP und SP die Bedeutung der Abstimmungsvorlage für den Klimaschutz und für Wirtschaftsstandort Zürich.
Klimaziel: Ambitioniert und wichtig
Kantonsrat Daniel Sommer (EVP) nannte die Klima-Vorlage «ambitioniert, wichtig und innovativ»: Damit reagiere der Kantonsrat auf die Zürcher Bevölkerung, die seit 2021 an der Urne bereits fünf Mal Ja zum Klimaschutz gesagt hat.
Nicola Siegrist, Kantonsrat SP, nahm die Zukunft der jüngeren Generationen in den Blick: Schon heute belaufen sich die Produktivitätsausfälle in Hitzesommern für die Zürcher Wirtschaft auf eine halbe Milliarde Franken.
«Mit dem Klimaziel zeigen wir der jüngeren Bevölkerung, dass wir bereit sind, in Krisen entschlossen handeln.»
Gemeinden entscheiden über Massnahmen
«28 Gemeinden und Städte oder eine Millionen Menschen im Kanton Zürich haben bereits das Klimaziel 2040», sagte Michelle Halbheer, Co-Präsidentin der Mitte Kanton Zürich.
Darunter seien auch viele bürgerliche Gemeinden, die beim Klimaschutz vorwärtsmachen wollen und einen klaren gesetzlichen Rahmen brauchen.
«Mit der Gesetzesänderung bleibt die Gemeindeautonomie gewahrt: Die Gemeinden entscheiden über die Massnahmen selbst», hob Halbheer hervor.
Klimaziel stärkt Wirtschaftsstandort
Für Beat Rüfennacht, Co-Präsident der GLP Kanton Zürich, ist klar: «Klimaschutz ist kein Widerspruch zu wirtschaftlichem Erfolg – er ist eine Voraussetzung dafür.»
Klimafreundliche Innovationen sichern Arbeitsplätze, treiben neue Geschäftsfelder voran und stärken den Wirtschaftsstandort Zürich im internationalen Wettbewerb.
«Wer den Klimaschutz vernachlässigt, bleibt stehen und verliert heute den Anschluss.»
Klimafreundlich ist günstiger
Dass klimafreundliche Techniken heute günstiger sind, daran erinnerte Thomas Forrer, Kantonsrat der Grünen. Ob Wärmepumpe oder Elektro-Auto: Bei beiden liegen die Gesamtkosten nach wenigen Jahren tiefer als mit Öl, Gas oder Benzin.
Im Gebäudebereich wurde der kantonale CO2-Ausstoss seit 2010 um über 40 Prozent gesenkt, und seit Anfang 2025 liegt der Anteil E-Autos bei Neuwagen bei 28,6 Prozent.
Forrer: «Die Zahlen zeigen, dass das Klimaziel 2040 realistisch ist.»