Stadt Zürich

Hat UBS-Manager Geld von Zürcher Zunft veruntreut?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Zürich,

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen in einem neuen möglichen Betrugsfall aufgenommen. Ein Kassier soll vier Organisationen um Unsummen erleichtert haben.

Banker am Laptop
Konkret will die Regierung erreichen, dass die Finma in Fällen von Marktmissbrauch Kundendaten schneller an ausländische Behörden weitergeben kann. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Banker soll die Zürcher Zunft um mehrere Tausend Franken erleichtert haben.
  • Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Zunftmeister Stephan Klarer musste am Dienstag ein erschreckendes Statement an alle Zünfter und Gesellen der Zürcher Zunft St. Niklaus senden.

«Vor wenigen Tagen mussten wir feststellen, dass es auf unseren Bankkonten der Credit Suisse zu Unregelmässigkeiten gekommen ist.» Das schrieb er laut dem «Tagesanzeiger». «Inzwischen haben wir die Gewissheit, dass unser Säckelmeister in grossem Umfang unrechtmässig Gelder abgezogen hat.«

Von dieser möglichen Veruntreuung im grossen Stil ist der Reitclub St. Niklaus mit 100’000 Franken Schadensumme betroffen, ebenso der Serviceclub Kiwanis Oerlikon und der Gewerbeverein Wirtschaftsraum Zürich-Nord.

Der Täter soll ein leitenden Banker der UBS Winterthur sein. Der Gewerbeverein beschäftigt nun die beiden Anwälte Pablo Bünger und Severin Pflüger, die am 10. August Strafanzeige gestellt haben.

Der mutmassliche Täter wurde von der durch ihn geschädigten Zürcher Zunft St. Niklaus entbunden. Ebenso soll er laut «Tagesanzeiger» bereits eine erste Teilrückzahlung geleistet haben.

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