Love Roulette macht Zürich zum Filmstar

Die Limmatstadt feiert ihren grossen Auftritt in «Love Roulette», dem neuen Kinofilm von Chris Niemeyer mit Yvonne Eisenring und Max Hubacher.

Zürich wird im neuen Schweizer Film «Love Roulette» zur Hauptdarstellerin neben den Schauspielern. Regisseur Chris Niemeyer inszeniert die Stadt als lebendige Kulisse für eine moderne Liebesgeschichte.
Die Waid als romantischer Treffpunkt, die Hardbrücke als urbanes Zuhause, die Olé-Olé-Bar als Ausgehmeile: «Love Roulette» macht aus Zürich eine Filmkulisse der besonderen Art. Laut dem «SRF» zeigt der Film die Limmatstadt so ausgiebig wie selten zuvor in einer Schweizer Produktion.
Zürich als bewusste Inszenierung
Regisseur Chris Niemeyer verfolgte dabei eine klare Vision für seinen ersten Spielfilm. Das Ziel bestand darin, möglichst viel von Zürich zu zeigen, wie die «NZZ» berichtet.

Die Wohnung der Protagonisten Charlie und Tom liegt an der Hardbrücke. Ihre Verlobungsfeier findet in der Barfussbar statt, Drinks gibt es in der Olé-Olé-Bar.
Auch das Kunsthaus, das Swissmill-Silo und der Prime Tower erscheinen prominent im Bild. Das Lochergut wird ebenso zum Drehort wie der Kauz-Club, berichtet die «NZZ».
Vom Drehbuch zur Filmumsetzung von «Love Roulette»
Das Drehbuch stammt von Yvonne Eisenring, die auch die Hauptrolle spielt. Es sei auf Zürichdeutsch verfasst gewesen, erklärte Niemeyer laut «Swissinfo».
Beim Lesen habe er sich intuitiv vorgestellt, wo sich die Szenen abspielen würden. Es sei keine Frage gewesen, dass dies ein Zürichfilm werden müsse.
Die Waid dient im Film als zentraler Ort der Begegnung zwischen den beiden Protagonisten. Der Heiratsantrag findet auf einer der Sitzbänke statt, wie die «NZZ» schreibt.
Herausforderungen bei den Dreharbeiten
Die Produktion stellte das Team vor logistische Hürden in der Grossstadt. Das Bewirtschaften der Locations sei sehr aufwendig gewesen, sagte Niemeyer der «NZZ».
Ein zentrales Problem seien die Parkplätze gewesen, erklärte der Regisseur. Das rechtzeitige Reservieren und die Parkkosten seien für die Produktion relevant gewesen.
Ohne Parkplatzreservierungen wäre der Film niemals entstanden, so Niemeyer. Die Dreharbeiten dauerten 26 Tage in Zürich und Salzburg, berichtet das Branchenportal «The Spot».
Zürich als Filmstadt etabliert
Jährlich finden rund 600 Filmdrehs im Kanton Zürich statt, schreibt die «NZZ». Neben «Love Roulette» hatte die Stadt 2024 Auftritte in «Stiller» und «Black Bag».
Auch für «Eurotrash» und «Butterfly Stroke» diente Zürich als Kulisse. Der Münsterhof wurde vergangenen Sommer für die Verfilmung des Christian-Kracht-Romans gesperrt.
«Love Roulette» startete am 4. Dezember 2025 in den Schweizer Kinos. Die Premiere im Zürcher Kino Frame war innerhalb weniger Minuten ausverkauft, meldet «Swissinfo».



