GC Amicitia Zürich dreht Spiel und schlägt BSV Bern
Nach einem Drei-Tore-Rückstand zur Pause dreht GC Amicitia Zürich das Spiel gegen den BSV Bern und feiert dank einer starken zweiten Halbzeit einen 33:30-Sieg.
Wie GC Amicitia Zürich mitteilt, gelingt dem Team nach einem durchzogenen Start eine Halbzeit der Sonderklasse. Wenn vieles zusammenpasst, dann ist Blau-Weiss in der Lage, eine Halbzeit mit sechs Toren Differenz für sich zu entscheiden.
Ein treffsicherer Topscorer Lapajne und ein souveräner Arne Fuchs im Tor waren am Samstagabend für den 33:30 Heimerfolg gegen den BSV Bern die starken Säulen im Fundament. Luca Martello
Wer sich erst gegen Ende der Partie mit der QHL Begegnung GC Amicitia Zürich gegen den BSV Bern auseinandersetzte, der dürfte wohl ein Spiel ohne grosses Spektakel vermutet haben. Das Endresultat von 33:30 aus Sicht des Heimteams lässt dies zumindest vermuten.
Dass eine zweite Halbzeit mit Schmackes und eine Torhüterleistung der Extraklasse für diesen wichtigen Heimsieg notwendig waren, lässt sich aus der Resultatanzeige kaum erkennen. GC Amicitia beanspruchte im 22. Meisterschaftsspiel beides für sich und kann dank diesem wichtigen Heimsieg den dritten Rang in der Qualifikation weiterhin anvisieren.
Verhaltene erste Halbzeit
Die erste Halbzeit verlief aus Sicht von GC Amicitia unspektakulär. Es war ein Spiel, das für wenig Aufregung sorgte. Eine Erkenntnis nahm die Mannschaft von Werner Bösch allerdings in die Pause mit: wenn sich Unkonzentriertheiten einschleichen, wenn die Konsequenz fehlt, dann wird dies in der Quickline Handball League umgehend bestraft.
Zwei Fehlwürfe in Serie und ein, zwei technische Fehler dazu können dazu führen, dass man sich mit einem Drei-Tore-Rückstand konfrontiert sieht – was gegen Spitzenmannschaften wie dem BSV Bern oft schon eine hohe Hypothek darstellt.
Und so fand sich die Mannschaft von Werner Bösch vor der Pause genau in dieser Situation wieder. Der Fehlversuch von Iso Sluijters 20 Sekunden vor der Pause war gleichbedeutend mit dem 14:17-Rückstand zur Pause in der gut gefüllten Saalsporthalle.
Effiziente, konsequente zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit agierte GC Amicitia Zürich konzentriert und motiviert – und mit einem Wechsel auf der Torhüter-Position. Arne Fuchs startete in Halbzeit zwei und tat dies im Vollbesitz seines Könnens:
Insgesamt elf Würfe wehrte der Deutsche in Diensten von Blau-Weiss ab und trug so einen wesentlichen Anteil bei, dass GC Amicitia Zürich aus einem Drei-Tore-Rückstand einen punktemässigen Vollerfolg feiern durfte. Und die Mannschaft konnte sich auf einen Arne Fuchs in Hochform verlassen.
Bereits in der 42. Minute konnte Janus Lapajne ausgleichen – einer der wichtigen seiner insgesamt elf Treffern. Von diesem Moment an nahm GC Amicita Zürich das Geschehen in die Hand und gab die Partie nicht mehr aus der Hand. Ein Drei-Tore-Rückstand zur Pause wandelte Blau-Weiss dank einer kämpferischen Teamleistung in einen Drei-Tore-Sieg um.
Den Schlusspunkt setzten zwei Akteure auf ihre Weise: Janus Lapajne erzielte den letzten Treffer der Partie – seinen insgesamt elften – und Arne Fuchs parierte kurz vor Schluss den Versuch von Berner Dominik Weiss. Seine elfte Parade in der zweiten Halbzeit.
Fünf Spiele bis zum Ende der Qualifikation
GC Amicitia Zürich hat sich in eine noch bessere Ausgangslage für die Schlussphase der Qualifikation gespielt: Der Rückstand auf den Tabellendritten BSV Bern beläuft sich aktuell auf zwei Verlustpunkte.
Es gilt, in den nächsten drei Spielen erneut regelmässig zu punkten – so, dass das happige Schlussprogramm gegen Cupsieger HC Kriens-Luzern und die Kadetten aus Schaffhausen zur Kür werden kann.
Kann die Mannschaft an die Leistung dieser zweiten Halbzeit gegen den BSV Bern anknüpfen, kann sie positiv in Richtung Playoff blicken.
Nach einem spielfreien Wochenende (Natipause) trifft GC Amicitia Zürich am Mittwoch, 19. März 2025, auswärts auf den Tabellenletzten RTV 1879 Basel. Der Spielbeginn ist auf 20 Uhr angesetzt.
