«Grünstadt Schweiz»-Label bestätigt nachhaltigen Kurs

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Die Stadt Winterthur erhält erneut das Label «Grünstadt Schweiz» und setzt weiter auf Nachhaltigkeit, Artenvielfalt und naturnahe Pflege in ihren Grünräumen.

Stadtbrunnen beim Stadthaus Winterthur.
Stadtbrunnen beim Stadthaus Winterthur. - Nau.ch / Simone Imhof

Stadtgrün Winterthur hat den parlamentarischen Auftrag, das «Grünstadt Schweiz»-Label der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter (VSSG) weiterzuführen, erfolgreich umgesetzt, berichtet die Stadt Winterthur.

Nach der Erstzertifizierung im Jahr 2017 bleibt Stadtgrün für weitere rund sechs Jahre «Grünstadt Schweiz». Stadtgrün Winterthur hat den aufwändigen Rezertifizierungsprozess zum Anlass genommen, Handlungsschwerpunkte zu definieren, mit denen die Winterthurer Grünräume in den nächsten Jahren noch lebenswerter und vielfältiger gestaltet werden können.

Mehr Vielfalt und Schutz für den Baumbestand

Der Stadtbaumbestand soll nachhaltiger aufgebaut, genetisch vielfältiger und damit anpassungsfähiger werden. Standortangepasster Baumnachwuchs aus regionalem Saatgut wird nachgezogen und ersetzt importierte Bäume aus unbekannter Herkunft.

Der Schutz der Bäume vor Beschädigungen, vor allem in Zusammenhang mit Baustellen, erhält noch höhere Priorität. Stadtbildprägende Altbäume, Biotop- und Klimabäume werden noch stärker geschützt und gepflegt. Daneben erhält die Erneuerung des Baumbestandes ebenfalls eine höhere Priorität.

Der Ressourcenverbrauch für Bau- und Unterhalt der Grünflächen wird durch konsequentes Anwenden der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft laufend weiter reduziert. Insbesondere wird auch der Frischwasserverbrauch zur Bewässerung in heissen Sommermonaten durch die Nutzung von gespeichertem Wasser reduziert.

Biologische Mittel statt Pestizide

Auf die Anwendung von chemisch-synthetischen Herbiziden und Pestiziden soll vollständig verzichtet werden. Es werden nur noch Dünger und Pflanzenschutzmittel verwendet, die auf der jeweils aktuellsten «Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau der Schweiz» des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) aufgeführt sind. Der Stadtrat hat dieses Vorgehen im September 2024 beschlossen.

Die Planung und der Bau von Grünanlagen erfolgen konsequent bedürfnisorientiert und wenn möglich in partizipativen Verfahren. Die Grünflächenpflege trägt allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit ausgewogen Rechnung. Sie orientiert sich an den Prinzipien der naturnahen Pflege und biologischen Bewirtschaftung.

Natürliche Sukzession und Naturdynamik werden in der Planung und Pflege berücksichtigt und zugelassen. Es werden ausschliesslich boden- und bestandsschonende Maschinen eingesetzt.

Naturnahe Vielfalt für grüne Räume

Die Artenvielfalt, und innerhalb der Arten die genetische Vielfalt, wird konsequent gefördert. Primär werden heimische Pflanzen aus geeigneten Herkunftsgebieten verwendet; sekundär kommen auch exotische, nicht invasive Kulturpflanzen zum Einsatz.

Stadtgrün Winterthur wird die internen Prozesse und Prinzipien weiter optimieren und die Organisation für eine mögliche Rezertifizierung in einigen Jahren vorbereiten.

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