UHC Uster lässt Chancen gegen Unihockey Basel Regio liegen
Greifensee 18.03.2024 - 11:30
Wie der UHC Uster mitteilt, verlor das Fanionteam am Samstag, 16. März 2024, zu Hause gegen Unihockey Basel Regio knapp mit 4:5.
Es liess sich gut an vor den knapp 500 lautstarken Besuchern auf den Buchholz-Tribünen.
Yves Klöti und Claudio Schmid waren für die Zürcher Oberländer 2:0-Pausenführung nach den ersten 20 Minuten besorgt, was die Verhältnisse auf dem Platz zu jenem Zeitpunkt relativ gut wiedergab.
Joona Alatorvinen hätte sogar gut und gerne noch zwei weitere Treffer beisteuern können, scheiterte aber jeweils knapp.
Geschehen wurde intensiver und körperbetonter
Indem vor allem in der ersten Hälfte chancenarmen Mitteldrittel wurde das Geschehen auf dem Feld etwas intensiver und körperbetonter, entwickelte sich etwas mehr hin zu einer typischen Playoutpartie, was sich auch durch drei Zweimuntenstrafen äusserte.
Jene gegen Usters Linus Chrétien nutzte Koskinen zum Basler Anschlusstreffer.
Weitere Tore fielen nicht mehr zweiten Spielabschnitt, auch weil Beppi-Topskorer Mendelin nach eine Riesenbock in der Ustermer Defensive eine Topgelegenheit liegenliess, Chrétien an Basels Keeper Feigenwinter scheiterte und Alatorvinen eine gute halbe Minute vor der zweiten Pausensirene knapp verzog.
Uster baute die Führung aus
Bereits 28 Sekunden nach Wiederanpfiff schickten die Referees den Ustermer Timon Günthard wegen Bodenspiels auf die Strafbank.
Knappe zwei Minuten später hatten die Zürcher Oberländer nicht nur den Ausgleichstreffer verhindert, den Basels Captain Krähenbühl zweimal auf dem Stock hatte, sondern sage und schreibe durch Topscorer Schmid und Filip Karlsson zwei Shorthander erzielt und die Führung damit auf 4:1 ausgebaut.
Etwas Glück war jeweils mit dabei, denn bei Schmids Abschluss war der Ball vom Pfosten an Feigenwinters Rücken geprallt und von dort über die Linie gekullert, während Karlsson davon profitiert hatte, dass der Basler Lamminen einen weiten, hohen Ball Jean-Luc Klötis nach vorne nicht unter Kontrolle bringen konnte.
Der entnervte Feigenwinter machte daraufhin im Basler Gehäuse seinem Kollegen Coray Platz.
Ein Tor der Basler wurde aberkannt
Was nun auch angesichts des euphorisierten Publikums wie der Auftakt zur grossen Ustermer Saisonschlussparty im Buchholz aussah, nahm ab jenem Zeitpunkt allerdings eine Entwicklung, die wohl kaum mehr einer erwartet hätte.
Zuerst hatte man zwar nochmals Dusel, als nur eine halbe Minute, nach dem 4:1 ein Tor der Basler aberkannt wurde.
Ein Querpass des Gästeakteurs Schärli war auf Alatorvinens Stockschaufel gelandet und von dort ins Ustermer Tor laut Referees allerdings mit gütiger Mithilfe eines Stockschlags des Baslers Kurth.
Roselli traf zum Anschlusstreffer für Basel
45 Sekunden später fiel der zweite Basler Treffer durch Mendelin nach einem schnell gespielten Freischlag aus der Ecke dann doch und keine Minute darauf bei angezeigter Strafe gegen Daniels Jānis Anis sogar der 3:4-Anschlusstreffer durch Roselli.
Immerhin konnte man in der Folge eine weitere Zweiminutenstrafe schadlos über die Runden bringen.
Koskinen brachte Basel in Führung
In Minute 52, aber nur wenige Sekunden, nachdem Jacob Kauppinen fast den fünften Ustermer Treffer erzielt hatte, fing Krähenbühl einen Pass Jean-Luc Klötis in der zentralen Zone vor dem Ustermer Gehäuse ab und schlenzte den Ball trocken zum Ausgleich ins Netz.
Drei Zeigerumdrehungen später kam es noch schlimmer. Koskinen konnte in Folge eines Pfostenschusses seines Kollegen Kramer unbedrängt mit dem Ball hinter Brütschs Tor durchlaufen, um dann von der anderen Seite her den erstmaligen Führungstreffer der Gäste zu erzielen.
Das 5:5 wurde wegen eines Torraumoffsides aberkannt
Gute anderthalb Minuten vor Schluss setzte das Heimteam alles auf eine Karte, als Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz machte.
Vier Sekunden vor der Schlusssirene brandete dann tatsächlich der erlösende Ustermer Torjubel durch das Buchholz-Gemäuer.
Der Ball hatte nach einem Schuss Alatorvinens via den Fuss Corays, den Torpfosten und die Goaliemaske des Basler Keepers den Weg auf die Schaufel von Anis gefunden, der den Ball zum 5:5 über die Linie beförderte.
Das meinten zumindest alle, mit Ausnahme allerdings der Schiedsrichter, die auf ein Torraumoffside von Anis entschieden und damit richtig lagen.