Der UHC Uster ist Leader

Nau.ch Lokal
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Greifensee 07.10.2024 - 16:50

Am Sonntag, 6. Oktober 2024, siegte der UHC Uster im heimischen Buchholz gegen die Tigers Langnau mit 5:4. Die Punktegleichheit war einmal.

Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone

Sieg Nummer fünf: Wie der Unihockey Uster mitteilt, bezwingt der UHC Uster in der Overtime auch den zuvor punktgleichen Tabellenleader Tigers Langnau mit 5:4.

Möglich gemacht hat dies eine tolle Reaktion der Zürcher Oberländer im dritten Spielabschnitt, als es einen kurz vor Spielende eingefangenen Zweitorerückstand noch wettmachen konnte. Um 18:57 Uhr Ustermer Ortszeit brachte Claudio Schmid in der fünften Minute der Verlängerung den in der Buchholz-Halle viel umjubelten 5:4-Siegtreffer für die Zürcher Oberländer im Langnauer Tor unter.

Loris Murer hatte zuvor in der eigenen Hälfte einen gelinde gesagt optimistisch gespielten Querpass der Langnauer abfangen und seinen Kollegen lancieren können, der Tigers-Keeper Beck zwischen den Hosenträgern erwischte.

Es war der Höhepunkt eines beeindruckenden Ustermers Aufbäumen gegen die drohende Niederlage in diesem Spitzenspiel der fünften Meisterschaftsrunde der L-UPL-Saison 2024/25.

Lautstarkes Publikum unterstützt auf dem Weg zum Sieg

Nachdem die Emmentaler innerhalb von nur zwei Minuten aus dem 2:2-unentschiedenen Spielstand eine 4:2-Führung gemacht hatten, schienen den Ustermern fünf Minuten vor der (vermeintlichen) Schlusssirene nach einer bis zu jenem Zeitpunkt nicht nur resultatmässig auf Augenhöhe mit den Tigers geführten Partie plötzlich die Felle davonzuschwimmen.

Nach 56:44 Minuten lud der Zürcher Oberländer Coach Simon Meier zum Timeout. Wenige Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie machte Uster-Goalie-Brütsch einem sechsten Feldspieler Platz, und rund 20 Sekunden später hiess es nur noch 3:4 aus Ustermer Sicht.

Daniels Jānis Anis hatte ein überzeugend geführtes Powerplay des Heimteams mit einem Schlenzer ins rechte hohe Eck des Langnauer Gehäuses abschliessen können. Angetrieben durch das lautstarke Publikum erzielte dann nur gerade 29 Sekunden später Ted Nivestam nach einem tollen Zuspiel Timon Andereggs den Ausgleich, der den Zürcher Oberländern die Tür in die Verlängerung und in der weiteren Folge zum Sieg öffnete.

Beide Mannschaften mit kontrolliertem Auftritt und starker Defensive

Den 368 Zuschauern im Buchholz wurde an diesem Abend allerdings nicht nur eine hochemotionale Schlussphase geboten; sie erlebten von Spielbeginn an eine Partie, die den Erwartungen an eine Begegnung zweier Teams an der Ranglistenspitze durchaus gerecht wurde.

Beide Mannschaften beeindruckten in erster Linie mit einem zumeist kontrollierten Auftritt und einem starken Defensivspiel.

Dieses wurde zwar beiderseits während der ersten zweieinhalb Drittel mehreren Prüfungen unterzogen, hielt nach den frühen beiden Treffern duch den Langnauer Althaus und den gegenwärtig sehr treffsicheren Ustermer Daniels Jānis Anis sowie einem kurz darauf folgenden Lattenknaller des Emmentalers Mühlhauser allerdings bis knapp zur Hälfte des dritten Spielabschnitts jeglichen weiteren Angriffsbemühungen stand.

Stets Antworten parat

Insbesondere im torlosen Mitteldrittel hatten beide Teams die eine oder andere vielversprechende Gelegenheit zum Führungstreffer. Die beste auf Ustermer Seite war jene von Anis in Minute 32, der jedoch im direkten Duell an Beck scheiterte.

Sechseinhalb Minuten zuvor hatte Uster-Goalie Nicola Brütsch mit einer tollen Parade die erneute Langanuer Führung durch Pfister verhindert. In der 32. Minute war der Zücher Oberländer Keeper nochmals gefragt, als er zweimal innert 27 Sekunden zuerst gegen Althaus, danach gegen Tigers-Captain Simon Steiner parieren musste.

Im dritten Spielabschnitt hatten die Ustermer dann auf den zweiten, im Überzahlspiel erzielten Treffer der Gäste genau wie schon im ersten Drittel eine rasche Antwort parat, indem Yves Klöti in vollem Lauf ein Zuspiel Schmids ins Netz hämmerte. Und die Antworten gingen dem nun alleinigen Tabellenführer glücklicherweise auch im restlichen Spielverlauf nicht aus.

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