Der UHC Uster siegreich gegen Chur Unihockey

Nau.ch Lokal
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Greifensee 23.09.2024 - 21:26

Der UHC Uster sicherte sich am Sonntag, 22. September 2024, in der zweiten L-UPL-Meisterschaftsrunde einen 4:3-Heimsieg gegen Chur Unihockey.

UHC Uster: Captain Tobias Ledergerber beim Spielaufbau. - Uster
UHC Uster: Captain Tobias Ledergerber beim Spielaufbau. - Uster - UHC Uster

Wie der UHC Uster mitteilt, bezwingt das Fanionteam in der zweiten Meisterschaftsrunde Chur Unihockey mit 4:3 und schreibt damit auch etwas Klubgeschichte.

Zwei Siege in den ersten beiden Partien einer Saison gab es für die Zürcher Oberländer auf höchstem Schweizer Ligalevel bis anhin noch nie.

Bündner setzten Ustermer unter Druck

Es war harte Arbeit bis zur Schlusssirene gefragt, bevor man in den Ustermer Reihen die Arme zum Siegesjubel in die Höhe strecken konnte.

Nachdem Monighetti ein etwas zu legeres Verhalten der Zürcher Oberländer in der eigenen Defensivzone in der 47. Minute mit dem 2:3-Anschlusstreffer der Bündner bestraft hatte, sahen sich die Ustermer anschliessend doch ziemlich unter Druck gesetzt.

Insbesondere beim Pfostenschuss von Chur-Urgestein zweieinhalb Minuten später hatte man auch etwas Glück, doch hielt man den weiteren Bündner Angriffsbemühungen grossteils souverän stand.

Auch sechs Feldspieler für den Sieg nicht genug

Etwas Luft verschaffte dem Heimteam dann ausgerechnet der Churer Verteidger Backström, dessen fatalen Fehlpass drei Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene Johannes Wilhelmsson erlaufen und direkt Daniels Jānis Anis in den Lauf weiterleiten konnte

Der Lette behielt die Nerven und liess Chur-Keeper Reich keine Chance.

Zwar kamen die Bündner in der Schlussphase mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters nochmals auf 3:4 heran, als dann aber der Chur-Schwede Adam Nilsson bei 59:44 wegen Stockschlags auf die Strafbank wanderte, hatten die Ustermer definitiv keine Mühe mehr, die drei Punkte auf ihr Konto zu verbuchen.

Beide Teams hatten gegen vorne einige Defizite

Es war dies der Lohn für einen über weite Strecken wie bereits vor Wochenfrist in Bern weitgehend abgeklärten, unaufgeregten und durch eine strukturierte Spielweise gekennnzeichneten Auftritt der Zürcher Oberländer.

Das frühe 1:0 durch einen wunderbaren Bügelschlenzer Ted Nivestams blieb zwar der einzige wirklich offensive Glanzpunkt des Startdrittels, doch auch die Churer hatten gegen vorne noch einige Defizite.

Bündner Gefahr ging eigentlich nur von deren Paradelinie aus, wobei sich insbesondere Topskorer Östholms Flügelkollegenn Adam Nilsson und Levi Walser zwei gute Kontergelegenheiten boten; im ersten Fall zielte Walser übers Tor, im zweiten fischte Pascal Schmukis dessen Passversuch auf Nilsson ab.

Nach dem zweiten Drittel stand es 3:1

Im mittleren Spielabschnitt nutzte Uster das zweite Powerplay des Abends zur 2:0-Führung; Wilhelmsson überraschte Reich mit einem flachen Weitschuss.

Nachdem Usters Goalie Nicola Brütsch wenig später mit einer tollen Parade Churs ersten Treffer durch Schlegel verhindern hatte können, war das Duo Nilsson (Torschütze) und Walser (Assist) in der 38. Minute dann doch noch erfolgreich.

Es folgten gute Chancen von Anis und Yves Klöti, bevor dann Schmuki 39 Sekunden vor der zweiten Pause nach einem unbedrängten Spaziergang durch die Churer-Spielerallee zentral vor Reich zum 3:1 abschliessen konnte, was denn Ustermern schliesslich ausreichte, im Schlussdrittel die drei Zähler über Runden zu bringen.

Dem Druck standgehalten

«Es ist grundsätzlich normal, dass man als führendes Team im Schlussdrittel unter Druck gerät, da der Gegner ja noch aufholen will», so UHCU-Captain Tobias Ledergerber nach der Partie.

«Wir haben das allerdings heute besser gemacht, als die Woche zuvor gegen Floorball Köniz Bern, als wir in den letzten 20 Minuten doch etwas von unserem Gameplan abgekommen sind.

Die grosse Schwierigkeit heute war, gegen die tief stehenden Churer aus einem strukturierten Spiel Chancen zu kreieren.

Aber es ist klar ersichtlich, dass wir gegenüber der letzten Saison spielerisch wieder einen Schritt vorwärtsgemacht haben, sehr diszipliniert auftreten und auch mental stärker geworden sind. Wir wissen, was wir in welcher Situation zu tun haben.»

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