Harte Bewährungsprobe für Küsnacht beim FC Herrliberg

Der FC Küsnacht gastiert am Samstag beim FC Herrliberg – ein Derby mit Geschichte und viel Brisanz im Kampf um den Ligaerhalt.

Erinnerungen und Parallelen. Riesig war die Freude beidseits, als nach dem Küsnachter Aufstieg bekannt wurde, dass die beiden Mannschaften in derselben FVRZ-Gruppe eingeteilt wurden, berichtet der FC Küsnacht.
Eine gewisse Ernüchterung ist auf Küsnachter Seite eingetreten, weil die positiven Resultate bisher weitgehend ausgeblieben sind. Damit sind dann auch gewisse Parallelen zur Saison 2018/2019 erkennbar: Küsnacht belegte unter Trainer Roger Fegble nach acht punktelosen Spielen abgeschlagen den letzten Tabellenrang.
Abstieg 2019 in Herrliberg
Ein 0:7 bei Rüti 2 beendete diese Ära. Auf die Rückrunde hin übernahm dann Sam Wiedemann und startete mit der Mannschaft eine eindrückliche Aufholjagd. Das letzte Saison-Spiel fand ausgerechnet in Herrliberg statt, dessen Fanionteam sich in der Spitzengruppe befand und keineswegs auf Punkte angewiesen war.
Spätestens nach dem 3:0 durch den heutigen SVP-Kantonalpräsidenten Domenik Ledergerber nach einer knappen halben Stunde schien die Messe gelesen. Durch die Einwechslung des damals 15-jährigen Julien Frei generierte der FCK nach der Halbzeit neuen Schub und besass mehrere Chancen zum Ausgleich.
Das 1:3 war dann aber doch gleichbedeutend mit dem FCK-Abstieg in die 4. Liga.
Küsnacht hofft auf Derby-Überraschung
Die Situation ist aktuell ähnlich, Herrliberg ist zu Hause eine Macht, verlor die letzten drei Auswärtsspiele allerdings allesamt, meist auf unwegsamem Gelände. Im heimischen Langacker wurden alle bisherigen Saison-Spiele siegreich gestaltet, die letzte Heim-Niederlage datiert vom 16. Juni; zuvor gab es allerdings auch ein 6:0, 7:0 oder gar 8:0!
Die Favoritenrolle ist somit eindeutig zugeordnet, da darf auch die ansprechende Leistung vom letzten Sonntag nicht darüber hinwegtäuschen. Die Hoffnung stirbt jedoch zuletzt und Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze. Leider fällt nun auch noch Dominic Dedic aus, der sich am Ellenbogen ein Band riss.